05.06.2021 09:10 |

Deutsche Grenze offen

Viele Campingplätze über Fronleichnam ausgebucht

Campingplatz statt Fernreise: Der Trend, den Urlaub an heimischen Seen oder in den Bergen zu verbringen, ist ungebrochen. Dutzende der 50 Campingplätze im Bundesland Salzburg sind über Fronleichnam bereits komplett ausgebucht. Nach der Grenzöffnung freuen sich Betreiber besonders über viele deutsche Gäste.

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Ein weißer MyHobby-Wohwagen reiht sich neben einem braunen VW-Bus ein, eine Hängematte baumelt zwischen zwei Bäumen in der Nähe des Ufers: Der Campingplatz Appesbach, der direkt am Wolfgangsee liegt, ist komplett ausgebucht. „Unsere 140 Stellplätze sind jetzt über Fronleichnam zum ersten Mal alle belegt“, freut sich Betreiber Johannes Peter. Und die Buchungslage bleibt gut – bis Mitte September trudeln täglich Reservierungen und Anfragen ein. „Die Leute haben nach den Lockdowns Sehnsucht nach Natur. Das merkt man daran, dass viele einfach ins Blaue reservieren, ohne zu wissen, ob sie zu diesem Zeitpunkt tatsächlich auch Urlaub machen können“, erzählt Peter. Seit die Grenzen wieder offen sind, freut sich der Betreiber besonders über deutsche Gäste.

Schauplatzwechsel in den Lungau: Auch am Campingplatz Mauterndorf ist die Freude über die Grenzöffnung groß. „Im Sommer machen die deutschen Urlauber etwa 35 Prozent aus, im Winter sogar 50 Prozent“, schildert Peter Schitter, Chef am Mauterndorfer Campingplatz. Auch dass die Seilbahn in Mauterndorf am Sonntag wieder aufsperrt, freut den Lungauer. „Das ist sicherlich auch ein Highlight bei uns in der Gegend, das Urlauber anlockt“, so Schitter. Von einem Camping-Boom will der Betreiber aber nichts wissen. „Von Vollauslastung sind wir weit entfernt. Viele Gäste sind auch verunsichert, was die 3G-Regel betrifft. Momentan sind etwa 25 Prozent der Plätze belegt“, so Schitter. Überzeugt ist er davon, dass die Corona-Pandemie den Camping-Trend nachhaltig verstärkt hat.

„Das Image von Campen hat sich verändert. Hatte es früher etwas verstaubtes, das nur Eltern machen, kaufen heute vor allem junge Familien und Erwachsene bis zu 25 Jahren Wohnwägen oder Busse. Man ist viel unabhängiger“, so Aloisia Gurtner vom ÖAMTC.

S. Angerer

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