„Nur“ 52.891 Stiche

Bund brachte den Impf-Motor in OÖ ins Stottern

Oberösterreich
31.05.2021 09:00
Kaum auf Hochtouren angelangt, läuft der Impf-Motor wieder nicht rund. Von Montag bis Samstag kamen „nur“ 52.891 Oberösterreicher zum Stich. Die Woche davor wurde noch an der Marke von 100.000 gekratzt, ehe der Bund, trotz heftiger Kritik, Lieferkontingente zu Gunsten von Impfungen der Bundesbetriebe kürzte.

Über viele Wochen stand OÖ im Impf-Ranking der Bundesländer gut da. Nun findet sich das Land ob der Enns auf den hinteren Plätzen wieder. 39 Prozent der Oberösterreicher haben bis dato eine Erstimpfung erhalten. Damit steht nur Wien mit 36 Prozent schlechter da. Spitzenreiter ist das Burgenland mit 46…%. Auch bei den Vollimmunisierten erfolgte mit einer Quote von 15,4…% ein Abrutschen auf Rang sieben vor Salzburg (14,8) und der Steiermark (13,9). Diese Wertung führen Tirol (20,5) und das Burgenland (18,6) an.

Impfaktion der Bundesbetriebe
Dieser „Rückschlag“ kam nicht ganz überraschend. Wegen der Impfaktion der Bundesbetriebe behielt der Bund mehr als 500.000 Dosen von den Länderkontingenten ein. In Oberösterreich konnte in der Vorwoche das Vakzin deshalb „nur“ 52.891-mal verabreicht werden – der geringste Wert seit der Woche vom 12. bis 18. April.

287.000 Impfungen in nächsten drei Wochen
Über die Aktion des Bundes hat Oberösterreichs LH-Vize und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) ihren Unmut laut kundgetan. Sie kritisierte das Ungleichgewicht bei der Verteilung zu Gunsten östlicher Bundesländer.

Ab dieser Woche soll wieder mehr weitergehen. Geplant sind 97.210 Stiche. In den kommenden drei Wochen sollen es insgesamt 287.000 Dosen sein.

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