„Ihr Paket wird heute zum Absender zurückgeschickt!“ SMS wie diese oder ähnliche - gespickt mit Rechtschreibfehlern - leuchten momentan haufenweise auf den Smartphones im ganzen Land auf. Das Ziel der betrügerischen Nachrichten ist stets, den Empfänger dazu zu bringen, den beigefügten Link anzuklicken. „Durch Öffnen des Links wird am Handy eine Schadsoftware installiert, die selbstständig weitere Spam-SMS versendet, zum Teil auch andere schädliche Funktionen ausführt oder den Empfänger auf eine Phishing-Seite weiterleitet, auf der zur Eingabe persönlicher Daten aufgefordert wird“, warnt die Polizei.
Gauner verwenden meist „heimische“ Nummern
Trotz der vielen Rechtschreibfehler scheinen einige wohl auch aufgrund der österreichischen Handynummern, mit denen die SMS zum Teil verschickt werden, nicht an einen Betrug zu glauben. Nicht weniger als 200.000 Menschen sollen im ganzen deutschsprachigen Raum bereits in die Falle getappt sein. Erst am Samstag wurde eine 34-jährige Tirolerin zum Betrugsopfer und erlitt einen Schaden im dreistelligen Eurobereich.
Was sollten Handynutzer aber tun, wenn sie bereits in die Falle getappt sind bzw. unabsichtlich die Schadsoftware installiert haben? „Smartphone in den Flugmodus schalten, Provider informieren und im abgesicherten Modus versuchen, die nicht gewünschte App zu deinstallieren“, raten Experten. Um in den abgesicherten Modus zu gelangen, ist das Handy neu zu starten. Während es hochfährt, muss je nach Modell eine andere Tastenkombination gedrückt werden – häufig handelt es sich dabei um die Tasten für Leiser oder Lauter und Bildschirmsperre.
Gesunde Skepsis bei unbekannten Absendern
Damit dies aber gar nicht nötig wird, sollte man stets wachsam und skeptisch sein, wenn SMS von unbekannten Telefonnummern eintrudeln.
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