Keine Hilfe notwendig

Appell der Jäger: Wildtiere bitte in Ruhe lassen!

Kärnten
21.05.2021 11:00

Wildtiere gehören in die Natur und nicht in menschliche Obhut: In Kärnten kommt es immer häufiger vor, dass Hirschkälber und Kitze, die alleine im Gras liegen, von Passanten mitgenommen werden. Jungtiere brauchen aber keine Hilfe!

Rehkitze liegen allein ruhig im hohen Gras, das Muttertier ist nicht zu sehen: „Wer bei einem Spaziergang ein Rehkitz sieht, sollte es unbedingt in Ruhe lassen. Es ist normal, dass das Muttertier das Junge alleine lässt. Es kommt aber immer wieder in regelmäßigen Zeitabständen zurück, um es zu säugen“, betont ein Jäger. Versuche, ein neugeborenes Hirschkalb oder Rehkitz, das einmal von einem Menschen mitgenommen wurde, zum Muttertier zurückzubringen, scheitern, da das Kleine mit menschlichen und anderen Gerüchen kontaminiert ist.

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Es ist normal, dass die Muttertiere ihre Jungen alleine lassen. Sie kommen immer wieder zurück.

Ein Jäger

Passant steckte Hirschkalb in Auto 
Erst vor kurzem wurde in einem Kärntner Jagdrevier ein Hirschkalb einfach von einem Passanten in ein Auto gesteckt und zum Tierarzt gebracht. Der Arzt hat dann den zuständigen Jäger verständigt. Jetzt ist die Zukunft des Kleinen ungewiss. Denn es ist nicht nur die Aufzucht ein Problem, sondern in weiterer Folge auch die sichere Haltung des Zöglings. Zudem ist auch eine Auswilderung in den meisten Fällen unmöglich, da die Tiere an den Menschen gewöhnt sind.

Appell der Jäger
„Die einzige Möglichkeit wäre eine Gatterhaltung“, so ein Experte. Auch im Raum Feldkirchen wurden kürzlich zwei Rehkitze von Passanten entdeckt und zu einem Jäger gebracht. „Das darf sich nicht wiederholen.“ Daher der dringende Appell der Jäger an die Bevölkerung: Wildtiere in Ruhe lassen!

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