Der Unterschied zwischen der EU und der Schweiz lässt sich am Beispiel der Notenbank gut erklären. Die Europäische Zentralbank (EZB) druckt Geld, ohne uns zu fragen, verschiebt 1350 Milliarden Euro nach Südeuropa und verbrennt damit das Geld von uns Nettozahlern. Es versickert in wertlosen Staatsanleihen, auf Nimmerwiedersehen!
Die Schweizer Notenbank (SNB) druckt Geld, um den harten Franken zu schwächen und kurbelt damit die Schweizer Wirtschaft an. Eine kluge Doppelstrategie: Die Schweizer wechseln ihre Franken nicht nur in Euro oder Dollar, sie investieren auch noch smart. Die Schweizer Notenbank hat in den letzten Jahren vermehrt US-Technologie-Aktien erworben (Google, Amazon, Facebook, Apple) und damit Supergewinne eingefahren. De facto sitzt die SNB auf 94 Milliarden Franken an Gewinnen. De facto hält die SNB ein Aktienportfolio von rund 175 Milliarden Franken.
De facto erwirtschaftete die SNB sogar im Corona-Jahr einen Gewinn von 21 Milliarden Franken, davon 14 Milliarden auf Aktienpositionen und sieben Milliarden in Gold. Das ist relativ wenig im Vergleich zu den 49 Milliarden, die 2019 an Gewinn verbucht wurden, aber in einer Krise doch mehr als beachtlich. Die schlauen Schweizer werden ihre Wirtschaft ganz rasch wieder in Schwung bringen. Und wir sollten uns fragen: Ist es wirklich klug, der EU-Schuldenunion anzugehören und keine eigene Währung mehr zu haben?
Christian Baha, Kronen Zeitung
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