Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettung und Polizei ist derzeit im Linzer Stadtteil Auwiesen im Einsatz. Eine Fußgängerbrücke im Zufahrtsbereich zu der Tiefgarage in der Gabesstraße stürzte ein, nachdem ein Lkw offenbar dagegen gefahren ist. Das 50 Tonnen schwere Brückenteil fiel auf das Fahrerhaus.
Das Unglück ereignete sich am Mittwoch gegen 9 Uhr. Offenbar wollte ein Lkw in die Tiefgarage in der Gabesstraße in Auwiesen einfahren. Was dann passierte, ist derzeit noch unklar. Aber offenbar hat der Lkw-Fahrer die Höhe der Brücke falsch eingeschätzt, war mit seinem Aufleger hängengeblieben und hatte sie so heruntergerissen.
Lkw unter Brücke begraben
Die rund 40 Jahre alte Fußgängerbrücke, die über die Garageneinfahrt führt, begrub den Lkw unter sich. Der Lenker (22) und sein Beifahrer (18) – beide sind aus dem Bezirk Rohrbach – wurden eingeklemmt. Das herabstürzende, rund 50 Tonnen schwere Brückenteil krachte genau in die Fahrerkabine, verfehlte die Insassen nur knapp.
Unfallstelle abgesichert
Mit mehreren Kränen wurde das Brückenteil gesichert und schließlich mit Holzelementen abgestützt. Als ein gefahrloses Arbeiten möglich war, wurde mit der Versorgung der Insassen begonnen. Beide sollen ansprechbar gewesen sein, wurden noch im Lkw behandelt und mit Schmerzmitteln versorgt. Gegen 11.15 Uhr wurde der Fahrer geborgen, rund 45 Minuten später auch der Beifahrer. Beide kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.
Es hat einen Tuscher gemacht und kurze Zeit später ist auch schon überall die Feuerwehr gefahren.
Ein Anrainer zur „Krone“
Großaufgebot an Einsatzkräften
Zur Sicherheit wurde auch ein Operationsteam aus dem Krankenhaus zur Unfallstelle angefordert, dies kam aber nicht zum Einsatz. Beide Opfer sollen großflächige Verletzungen erlitten haben, vor allem an den Beinen. Das Rote Kreuz stand mit zehn Fahrzeugen und drei Notärzten im Einsatz, 30 Polizisten sicherten den Gefahrenbereich ab. Rund 50 Feuerwehrleute mit 17 Fahrzeugen war bis in den späten Mittwochnachmittag mit Arbeiten an der Unfallstelle beschäftigt.
Bewohner aufgeschreckt
Der Gefahrenbereich war für die Einsatzdauer großräumig abgesperrt, hinter den Absperrungen beobachteten Anrainer und Schaulustige das Geschehen. „Es hat einen Tuscher gemacht und kurze Zeit später ist auch schon überall die Feuerwehr gefahren“, berichtet einer der „Krone“. Ein anderer wurde von einem Rumpler aufgeschreckt, als er im Garten gearbeitet hatte.
Brückenteil beschlagnahmt
Am späten Nachmittag wurde der Lkw von einer Bergefirma unter dem eingestürzten Brückenelement herausgezogen. Dazu wurde laut Berufsfeuerwehr Linz das Brückenelement angehoben. Dieses sollte dann noch am Mittwoch von einem Tieflader abtransportiert werden.
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