Verbaute Ufer, teure Eintritte und Corona-Sperren in öffentlichen Bädern: Um den Kärntnern ihre Seen zurückzugeben, holt die Politik bei der Schaffung freier Seezugänge auf. Kurz vor dem Start in den Badesommer hat die Regierung gestern, Montag, gleich zehn neue freie Seezugänge beschlossen (siehe Grafik unten).
Die Seeufer sollen nicht länger Baulöwen, Luxusrestaurant- und Hotelgästen sowie gut betuchten Zweitwohnsitz-Besitzern vorbehalten bleiben. Damit der schnelle Sprung ins kühle Nass für jeden möglich ist, holt sich das Land begehrte Uferstreifen zurück, um den Kärntnern den Weg zu ihren Seen wieder zu ermöglichen. 23 freie Seezugänge hat die Politik bereits geschaffen, gestern, Montag, hat die Regierung zehn weitere Zugänge beschlossen. Vom Afritzer über den Turracher See bis zum Wörthersee schafft die Politik Platz zum Baden - ohne Eintrittskarte, Hotelreservierung oder Appartementschlüssel. Dafür mit eigener Jause und sogar mit Hund ist unkompliziertes und unreglementiertes Baden möglich.
„Wir wollen den freien Blick und den freien Zugang zu unseren Seen auch für nächste Generationen erhalten. Deshalb wird intensiv an weiteren Standorten gearbeitet“, erklären Landeshauptmann Peter Kaiser und Straßenbaureferent Martin Gruber unisono.
Wir können gemeinsam mit geringen Mitteln etwas bewegen, was den Kärntnern ein wichtiges Anliegen ist.
Landesrat Martin Gruber
Bis die zehn neuen freien Seezugänge eröffnet werden können, müssen sich Wasserratten noch ein bisschen gedulden. Die Verhandlungen mit den Gemeinden über die Flächen laufen, die Infrastruktur wird adaptiert.Thomas Leitner
Alle Details und die interaktive Seezugang-Karte finden Sie hier.
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