Die unzähligen Trainerrochaden in der deutschen Bundesliga haben in den vergangenen Wochen für viel Aufsehen in Fußball-Europa gesorgt. Dass beispielsweise Julian Nagelsmann für eine Rekord-Ablöse von 25 Millionen Euro den Verein wechselt, ist für Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld „vertretbar“.
Nagelsmann von Leipzig zu Bayern, Marco Rose dank Ausstiegsklausel von Borussia Mönchengladbach zu Dortmund, Adi Hütter - ebenfalls dank Klausel - von Frankfurt zu Gladbach: Diese Trainerwechsel in der deutschen Eliteliga werden noch nicht alles gewesen sein, schließlich steht unter anderem auch Oliver Glasner beim VfL Wolfsburg vor dem Absprung - Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen sollen locken.
Dass Klubs für Trainerverpflichtungen viel Geld in die Hand nehmen, ist für Ottmar Hitzfeld, mit dem FC Bayern und Borussia Dortmund Champions-League-Sieger, nur logisch. „Der Trainer ist die wichtigste Personalie im Klub. Im Verhältnis zu den gigantischen Transfersummen für die Spieler ist die Ablöse für Nagelsmann vertretbar. Schließlich hat jeder Ersatzspieler bei den Bayern einen höheren Marktwert“, sagt die Trainer-Legende gegenüber dem Schweizer „Blick“.
Dass die Macht der Coaches gestiegen ist, begrüßt auch Frankfurts Sportvorstand und Hütter-Vorgesetzter Fredi Bobic, der im Sommer selbst den Klub in Richtung Berlin verlässt. Dass Trainer „heute oft selbst über ihr Schicksal entscheiden“, sei ein hohes Gut. „Und diese Freiheit haben sie sich auch verdient.“
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