Verschärfte Maßnahmen

Polizist erzählt: „Musste mir einiges anhören“

Vorarlberg
29.04.2021 06:30

Praktikable Lösungsansätze und schnelles Reagieren - das ist in der Corona-Krise gefragt. Aber nicht immer wird das geschätzt, wie ein Polizist in Vorarlberg zu berichten weiß.

Die Infektionszahlen im Bregenzerwald sind in den vergangenen Tagen nach ausufernden Geburtstagsfesten und anderen nicht unbedingt durchdachten Aktionen rasant in die Höhe geschnellt. Die Landesregierung sah sich gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, um das Infektionsgeschehen einzudämmen. Die Ausreisetestpflicht führte glücklicherweise nicht zu den erwarteten Staus, aber eben auch nicht zu den erhofften Rückgängen bei den Corona-Neuinfektionen. Viele blieben daheim und ließen sich nicht testen.

Maßnahmen sind nicht populär
Seit Dienstag gilt nun eine Test- und Maskenpflicht in ausgedehnten Zonen in 13 Gemeinden Vorarlbergs, zwölf davon im „Wald“. Dass Maßnahmen wie diese nicht populär sind, ist klar. Für Befremden sorgen aber manche Reaktionen von Mitbürgern und Mitbürgerinnen auf die neu eingeführten Sicherheitsregeln. So klagte erst am Mittwoch ein Ausreisetests kontrollierender Polizist vor dem Achraintunnel, was er sich nicht schon alles hätte anhören müssen.

Warum? Weil er die am Handy angezeigten Testresultate mit zwei Fingern vergrößern wollte. Was ihm da gesagt wurde? „Diese Wörter möchte ich gar nicht wiedergeben“, kommentierte der Mann, der sich die gute Laune trotzdem nicht hat verderben lassen.

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Diese Wörter möchte ich gar nicht wiedergeben.

Polizist über die Beschimpfungen bei Kontrollen

„Corona lässt tief blicken“
Von Unmutsbekundungen können auch die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden ein Lied singen - nicht immer wird die Kritik sachlich vorgebracht. Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer schrieb auf Facebook, dass ihn „Stil und Tonart mancher Rückmeldungen“ persönlich getroffen hätten: „Corona lässt immer wieder tief blicken: In dieser kritischen Situation zeigt sich der Wesensunterschied zwischen einer Haltung des ,Kommentierens’ und des ,Kooperierens’ besonders deutlich.“

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