Furios starteten die Cineplexx Blue Devils am 11. April nach einer gefühlten Ewigkeit in die neue Saison der Austrian Football League One. Als Matchwinner beim 40:7-Heimsieg gegen die Swarco Raiders tat sich vor allem der US-Neuzugang Tommy Auger (24) hervor, der auch im zweiten Spiel seine PS aufs Feld bringen will. Eine schwere Aufgabe, denn mit den Amstetten Thunder empfangen Auger und Co. heute im zweiten Spiel der Saison im heimischen „Höllenried“ einen Top-Favoriten auf die Playoffs.
Mit gleich vier Touchdowns hat sich Tight End Tommy Auger beim Sieg gegen die Raiders vorgestellt. Eine überzeugende Leistung, die es natürlich noch zu bestätigen gilt. Interessant ist allerdings, wie es zum Transfer des 24-Jährigen kam, der eigentlich in seiner Heimat in St. Cloud (Minnesota) als Buchhalter am Schreibtisch saß. „Als das Corona-Virus ausbrach, musste ich ins Homeoffice wechseln. Die Arbeit hat mich dann sehr gelangweilt und ich dachte mir, dass ich noch guten Football in mir habe.“
Der Kontakt zu den Devils ist über Augers ehemaligen College-Trainer und Devils-Coach Jim Mader sowie Ex-Devil Josh Bungum entstanden. Die Entscheidung für die Emser ist dann schnell gefallen, obwohl Tommy praktisch nichts über Vorarlberg und Österreich wusste. „Ich kannte nur Wiener Schnitzel und Sound of Music“, gesteht der Neuzugang. Jetzt ist der Ex-Buchhalter allerdings froh hier zu sein. „Da, wo ich herkomme, ist es flach. Hier bin ich jeden Morgen von Neuem von der Bergwelt fasziniert. Und die Lage zwischen Deutschland, der Schweiz und Italien ist super!“, gesteht Auger, der gemeinsam mit seiner Freundin zwischen den Spielen Österreich erkundet. Mit ihr und Teamkollege und Lanzmann Cameron Brown – der seit Saisonbeginn die Defense Line der Devils verstärkt – wohnt Auger in einer gemeinsamen Wohnung in Dornbirn.
„Tommy und Cameron Brown sind Momentum-Spieler, die unserem Spiel Energie verleihen“, lobt der Devils-Coach Tyler Harlow seine US-Neuzugänge. Das zweite Spiel heute (14 Uhr) gegen den AFL-Absteiger Amstetten Thunder allerdings schwer. „Sie sind größer, stärker und aggressiver. Aber die Videoanalyse zeigt, dass auch sie Schwächen haben. Finden wir unser Spiel, haben wir eine reele Chance“, so Harlow.
Der Gegner aus Niederösterreich haben am ersten Spieltag auswärts ebenfalls überzeugend mit 39:6 gegen die Telfs Patriots gewonnen. Eine echte Herausforderung also für das junge Team von Trainer Harlow. Der Besuch im Stadion ist aufgrund der Corona-Maßnahmen zwar nicht erlaubt, verfolgen können Fans das Aufeinenadertreffen der Cineplexx Blue Devils gegen die Amstetten Thunder im „Höllenried“ aber via Live-Stream auf Youtube. Kickoff ist um 14 Uhr.
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