Freitagnachmittag: Sirenen, Folgetonhörner - gleich mehrere Feuerwehren eilten zu einem Großbrand auf 1100 Meter Seehöhe in Berg ob Arriach. Das Bauernhaus von Familie Tauchhammer (vulgo Schlierzer), 800 Jahre alt, stand in Vollbrand. Ein Übergreifen der Flammen auf Nebengebäude und Wald konnte verhindert werden.
Bemerkt worden war das Feuer von den drei Kindern der Familie. „Ich bin gerade nachhause gekommen. Meine Kinder sagten zu mir, dass es in der Bauernstube nach verbranntem Plastik riecht. Wir sind rausgelaufen, wenig später brannte bereits das Obergeschoss“, schildert Thomas Tauchhammer. Um 12.30 Uhr alarmierte er die Feuerwehr.
„Ich eilte sofort mit dem Auto zum Einsatzort, Minuten später trafen die Kameraden mit den Löschfahrzeugen ein. Dass wir Löschwasser aus dem hauseigenen Wasserteich pumpen konnten, war ein Glücksfall“, erklärt Libert Pekoll, Feuerwehrkommandant von Villach Land. Durch rasches Handeln konnten die Brandlöscher aus Arriach, Laastadt, Afritz, Winklern-Einöde, Treffen, sowie die Hauptfeuerwache Villach das angrenzende, extrem trockene Waldstück vor den Flammen bewahren.
„Wir mussten zwei bereits brennende Strommasten löschen und konnten ein Nebengebäude gerade noch retten. Aufgrund der extremen Hitze tasteten wir uns erst auf 30, dann auf 20 Meter an das altehrwürdige Gebäude heran. Brand-Aus konnte ich nach 30 Minuten melden, dann wurde nachgelöscht“, so Pekoll weiter.
800 Jahre alt
„Ich werde niemals vergessen, dass das Haus, in dem ich mit meiner Frau seit 2008 - mittlerweile mit drei wunderbaren Kindern - lebe am selben Tag abgebrannt ist, an dem Prinz Philip gestorben ist. Das allerwichtigste ist, dass niemand verletzt wurde. Ein Haus kann man neu bauen“, sagt Thomas Tauchhammer tapfer.
Weder die Schadenshöhe noch die Brandursache sind bekannt. Der älteste Teil des Gebäudes war 800 Jahre alt. Auch dieser liegt in Schutt und Asche. In einer guten halben Stunde hatten die Feuerwehren den Brand am Berg gelöscht. Das Löschwasser lieferte Tauchhammers hauseigener Teich.
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