129 Jahre nach Tod

Revolverheld Billy the Kid beschäftigt wieder die Justiz

Ausland
01.01.2011 11:53
Die berüchtigte Wildwest-Legende Billy the Kid beschäftigt 129 Jahre nach seinem Tod wieder die Justiz. Wie der Gouverneur des US-Bundesstaates New Mexico, Bill Richardson, am Freitag bekannt gab, wird er nach eingehender Prüfung die Begnadigung des Revolverhelden ablehnen. Die Sachlage sei nicht eindeutig, sagte Richardson dem Sender ABC. Selbst ernannte Nachfahren des Heißsporns hatten um die Rehabilitierung gekämpft.

Billy the Kid war im Juli 1881 von Sheriff Pat Garrett im Alter von etwa 20 Jahren auf der Flucht vor seiner Hinrichtung erschossen worden. Angeblich soll der frühere Gebietsgouverneur Lew Wallace dem Revolverhelden eine Begnadigung versprochen haben, dies ist aber nicht belegt. Vor allem Garretts Nachfahren lehnen eine Begnadigung ab - selbst ernannte Nachfahren von Billy the Kid fordern sie.

Schießwütiger Heißsporn gilt noch heute als Held
Noch heute hat der schießwütige Revolverheld, der als William H. Bonney geboren wurde, eine Fangemeinde, die in ihm eine Art Robin Hood des Wilden Westens sieht. Sein Leben war Stoff Dutzender Bücher und Filme. Er soll mindestens vier Menschen ermordet haben, vermutlich aber noch mehr. Manche Historiker schreiben ihm 21 Morde zu.

Eine zweite Chancen für eine posthume Begnadigung für Billy the Kid dürfte es so bald nicht geben: Richardsons designierte Nachfolgerin im Gouverneursamt, Susana Martinez, erklärte kürzlich, sie halte die Frage einer Begnadigung des Revolverhelden für Zeitverschwendung.

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