Wenn er über seinen Linzer Radverleih philosophiert, spart FP-Stadtvize Markus Hein nicht mit Superlativen. Die Annahme bei den Linzern wäre „ausgezeichnet“, die hohe Benutzeranzahl „eindrucksvoll“, das System mit einem privaten Betreiber ohne Kosten für die Stadt „einzigartig“.
Holpriger Start
Wenn man allerdings hinter die Fassade guckt, ist wohl nicht alles eitel Wonne. Denn bereits der Start war holprig, nachdem zum Ärger vieler Biker etwa beim Musiktheater und in der Altstadt unzählige Radständer für das Verleihsystem weichen mussten. Was aber vor allem manchen, auch VP-Klubobfrau Elisabeth Manhal sauer aufstößt, ist das Linzer Tarifmodell. Denn auch wenn die erste halbe Stunde gratis ist, kostet jede weitere Viertelstunde einen Euro. Im Vergleich: In Wien und Salzburg radelt man die erste Stunde kostenlos, und die zweite kostet einen Euro. In Klagenfurt oder Innsbruck gibt’s günstige Vielfahrer- und Pendlertarife – in Linz Fehlanzeige!
Spannend auch:
Bisher war das Angebot vorwiegend auf Bewohner und Touristen ausgelegt. Hieß es noch vor wenigen Tagen, dass eine sogenannte „Satellitenstation“ (eine Station, die zu weit vom Stadtkern entfernt ist) bei der JKU nicht zielführend wäre, da ja dann die Räder tagsüber bei der Uni nur rumstehen würden. Nun aber plötzlich der Sinneswandel – Hein: „Stationen bei JKU und FH sind sinnvoll und auch bereits angedacht.“
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