Zugriff in der Türkei

Wien-Attentat als Vorbild für Terrorplan

Wien
29.03.2021 06:00

Getrieben von Hass und Internetpropaganda, angefeuert vom Blutbad in Wien - „kurz vor dem geplanten Anschlag“ zog die türkische Anti-Terror-Einheit in Sakarya einen Dschihadisten aus dem Verkehr. Laut Geheimdienst habe der Iraker die Videos vom Attentat in Österreichs Bundeshauptstadt regelrecht studiert ...

„Einsamer Wolf verhaftet; Dschihadist wollte Attentat von Wien kopieren“ - so die Schlagzeilen der türkischen Medien nach dem Zugriff der Anti-Terror-Einheit. Ein junger Iraker soll laut gesicherten Informationen der Geheimdienste kurz davor gestanden sein, einen blutigen Anschlag durchzuführen. Wie unzählige Überwachungen in Islamisten-Propaganda-Plattformen eindeutig beweisen würden.

Zumal „einsamer Wolf“, also Einzeltäter, in seinem Fall wohl auch nur bedingt zutrifft: Laut Insidern sei der damals in Antalya lebende Verdächtige bereits 2015 ins Visier der Geheimdienste geraten - als „Spendeneintreiber“ einer Islamisten-Organisation des IS. Der Iraker tauchte unter - in Sakarya, wo er sich parallel zum territorialen Verfall des IS über das Internet immer weiter radikalisierte.

Terror-Videos aus Wien regelrecht studiert
Und auch selbst Propaganda-Videos präsentierte, um Anhänger zu rekrutieren und für den Dschihadisten-Tod zu werben. Nun habe der Islamist laut Ermittlern selbst in Aktion treten wollen. Und dies offensichtlich nach Vorbild des blutigen Attentats in Wien: Der Verdächtige habe die im Internet kursierenden Handyvideos des Anschlags regelrecht studiert und dem Mörder gehuldigt. Wie die beim Iraker sichergestellten digitalen Beweise belegen würden. Tatsächlich weckt die angeblich vom Islamisten bereits vorbereitete sichergestellte Terror-Kleidung düstere Erinnerungen ...

Schusswaffen hätte der Iraker noch in den nächsten Tagen geliefert bekommen sollen. Die Ermittlungen bezüglich der Hintermänner laufen auf Hochtouren.

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