Der Medizinische Beirat des Österreichischen Olympischen Comitees (ÖOC) fordert eine rasche Impfung der potenziellen Kandidaten für eine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Tokio (23. Juli bis 8. August). Das ÖOC argumentiert seine Forderung mit einem Wettbewerbsnachteil der heimischen Athleten, falls dies nicht bald geschehe.
„Es ist davon auszugehen, dass das Infektionsrisiko für Top-Athleten in der intensiven Vorbereitungsphase weiter steigt. Nicht-geimpften Athleten würden ab sofort erhebliche Wettbewerbs-Nachteile entstehen. Zum einen durch den Umstand, dass ein Großteil der internationalen Konkurrenten schon geimpft ist, sich deren Ansteckungsrisiko drastisch reduziert und zum anderen, dass die Regeneration bei Covid-19-Infizierten ungleich länger dauert“, erklärte das ÖOC nach einer Vorstandssitzung am Mittwoch in Wien.
Das ÖOC gab zudem bekannt, dass eine elfköpfige Covid-19-Taskforce unter der Leitung von Universitätsprofessor Wolfgang Schobesberger eingesetzt wird. Aufgabe der Experten aus den Bereichen Medizin, Sportwissenschaft und Virologie, dazu Athleten-Sprecher, Sportverbands-Vertreter und eine Mitarbeiterin des Innenministeriums ist, die internen Abläufe des österreichischen Olympia-Teams für Tokio zu definieren.
ÖOC nahm Tanzsportverband als Mitglied auf
Abseits des Corona-Geschehens nahm das ÖOC bei der Vorstandssitzung den Tanzsportverband (ÖTSV) als ordentliches Mitglied auf. Der Tanzsport ist durch Breaking (früher Breakdance) ins Programm der Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris aufgenommen worden.
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