„Mit mehr als 4800 Förderanträgen für Fotovoltaikanlagen liegen wir in Niederösterreich an der Spitze“, meldet sich Nationalrat Martin Litschauer von den Grünen. Auf Platz 2 folgen die Oberösterreicher mit 4456 vor der Steiermark mit 2958 Anträgen. Warum dann aber Oberösterreich so weit vorne bei der installierten Solarstromleistung liegt, kann sich der Waldviertler nur mit größeren Anlagen erklären, die den Industriebedarf abdecken. Denn natürlich würden sich Paneele auf Dächern von Industriegebäuden viel rascher rechnen als kleine private.
Um 2030 das Ziel von 100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie zu erreichen, brauche man aber auch etliche Freiflächenanlagen neben großen Verbrauchern. Und vor allem viele Niederösterreicher, die weiterhin zahlreiche kleinere Fotovoltaikanlagen errichten. „Land und Gemeinden haben mit der Raumordnung da noch eine schwere Aufgabe vor sich, um die Strom-Eigenversorgung zu sichern. Weniger große Anlagen brauchen bereits eine eigene Widmung – um die muss man sich rechtzeitig kümmern, denn unter einem halben Jahr geht da gar nichts“, sagt Litschauer.
Der Fördertopf des Umweltministeriums für Sonnenstrom in Höhe von 50 Millionen Euro wurde heuer verdoppelt. Bei der Investförderung wurden die Anlagengrößen auf 50 kWp und das Volumen des Klima- und Energiefonds von 10 auf 20 Millionen Euro erhöht.
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