Der Angeklagte wurde in seiner Heimat wegen Betrug zu sechs Jahren verurteilt. Kaum entlassen, fragte ihn ein Bekannter Mitte 2018, ob er sich an einem Bankomat-Diebstahl in Österreich beteiligen wolle.
Bankomat aus Verankerung gerissen
Der Rumäne kaufte bei einem Händler ein altes Auto und fuhr mit zwei Komplizen nach Nickelsdorf. Hier zertrümmerten die Männer mit dem Wagen die Auslagenscheibe der Raika, banden den Bankomaten mit einem Seil ans Auto und rissen ihn aus der Verankerung. Die Beute betrug 177.000 Euro. Bei der Entlohnung will der Mann übervorteilt worden sein: „Ich habe nur 10.000 Euro bekommen. Mir hat man gesagt, dass die Beute 80.000 Euro betrug.“
Ich brauchte das Geld für Behandlungen.
Das Motiv des 37-jährigen Rumänen
Der Mann konnte ebenso wie die Komplizen flüchten. Er beteiligte sich danach an einem Diebstahl in Spanien, kam aber mit zwei Jahren bedingt davon, weil die Vorstrafe beim Prozess nicht bekannt war. Jetzt gab es zwei Jahre Haft als Zusatz. Der Rumäne wurde übrigens wegen einer DNA-Spur am Tatort ausgeforscht, die Komplizen sind flüchtig.
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