Auf "Jumo" sollen Hilfsorganisationen aus aller Welt ihre Projekte vorstellen - vom Brunnenbau in Afrika bis zur AIDS-Aufklärung in den USA. Interessierte können die Aktivitäten inklusive Twitter-Meldungen und eingebundenen Videos verfolgen, Kommentare hinterlassen und sich auch ansehen, welche Themen und Organisationen ihre Freunde beobachten.
Beim ersten Besuch wird mittels Fragebogen ermittelt, welche Gebiete für den Nutzer interessant sind. Rund 3.500 Seiten existieren bereits, grundsätzlich kann jede Person oder Organisation "mit einer sozialen Mission", wie es heißt, eine weitere erstellen. Spenden zu empfangen soll jedoch nur für steuerbefreite Organisationen möglich sein - wie das bei den Zehntausenden Kleinprojekten in allen Teilen der Welt überprüft werden soll, ist jedoch nicht bekannt.
Langfristiges Engagement statt Spenden sammeln
Das Ziel von "Jumo" soll laut Hughes jedoch nicht im Spenden sammeln, sondern vor allem der Knüpfung von Kontakten mit Interessierten und der engeren Bindung dieser Menschen an die Organisationen liegen. So würden sich diese Personen mehr und über längere Zeit hinweg engagieren.
Datensammelwut auch bei "Jumo"
Um Zugriff auf "Jumo" zu haben, ist eine Facebook-Anmeldung nötig, die allerdings auf praktisch alle Details des Nutzers Zugriff verlangt - auch wenn dieser gerade nicht eingeloggt ist. Datenschützer dürften sich davon wenig erfreut zeigen und ob dies der richtige Weg ist, soziale Verantwortung zu demonstrieren, ist fraglich. "Jumo" selbst ist kein Nonprofit-Projekt, es soll durch Spenden der Nutzer und Einnahmen für die bessere Platzierung eines Unternehmens finanziert werden.
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