Dramatische Szenen spielten sich am späten Samstagnachmittag im alpinen Gelände über dem Innsbrucker Stadtteil Kranebitten ab! Eine Wanderin (23) aus Deutschland hatte sich verstiegen und konnte sich zunächst noch an einem Felsen festhalten. Als ihre Kräfte nachließen, stürzte sie ab – und sie riss zwei andere Bergsteiger mit, die ihr helfen wollten.
Zu dem folgenschweren Alpinunfall war es am Samstag gegen 17.20 Uhr im Bereich des sogenannten Hechenbergl gekommen. Die 23-jährige Deutsche hatte sich laut Polizei verstiegen. „Sie konnte sich noch auf einem Felsabsatz etwa sechs Meter oberhalb eines Weges halten“, schildern die Ermittler.
Halt verloren, Zeuge wollte Sturz abfangen
Zwei andere Bergsteiger – ein Einheimischer (29) und eine Dänin (27), die sich zufällig in der Nähe befanden – erkannten die gefährliche Situation und wollten einen Notruf absetzen. „Währenddessen verlor die 23-Jährige den Halt und stürzte auf den Weg. Der 29-Jährige versuchte, den Sturz abzufangen. Er wurde dabei jedoch von der herabstürzenden Frau mitgerissen“, so die Ermittler von der Alpinpolizei weiter.
Alle drei Personen rutschten dann noch einige Meter hinab und blieben im dortigen Gebüsch in einer gefährlichen Lage hängen.
Die Ermittler
Daraufhin habe die Begleiterin des Mannes noch versucht, die beiden zu halten – doch letztlich sei auch sie mitgerissen worden. „Alle drei Personen rutschten dann noch einige Meter hinab und blieben im dortigen Gebüsch in einer gefährlichen Lage hängen“, heißt es.
Hubschrauber, Bergretter, Alpinpolizisten im Einsatz
Es folgte eine aufwendige Bergung, an der der Polizeihubschrauber „Libelle“, der Notarzthelikopter „Martin 2“, die Bergrettung Innsbruck und Alpinpolizisten beteiligt waren. Die 23-jährige Deutsche hatte es am schlimmsten erwischt. Sie wurde mit schweren Verletzungen in die Innsbrucker Klinik geflogen.
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