Kritik an Mode-Bibel

Aufregung um Kamala Harris am Cover der „Vogue“

Kamala Harris, die künftige US-Vizepräsidentin, ziert das Titelbild der Februar-Ausgabe der US-amerikanischen „Vogue“. Das Foto gefällt nicht allen - nicht einmal Harris selbst. Sie hatte ein anderes Foto am Cover erwartet.

Mit der Inauguration am 20. Jänner wird die Einwandertochter Kamala Harris als erste Afroamerikanerin und zugleich asiatische Amerikanerin das Amt der US-Vizepräsidentin bekleiden. Die amerikanische „Vogue“ wollte die 56-Jährige mit einem Cover ehren. Doch das ging voll daneben: Sowohl die Anhänger der Juristin als auch diese selbst sind unzufrieden mit der Fotografie.

Auf Twitter wird es als unwürdig für die „Veepie“, wie die Vizepräsidentin auch genannt wird, empfunden. Man möge es schnellstens ändern, fordern viele User. Einige glauben auch zu sehen, dass Harris aufgehellt und so weißer gemacht worden sei.

Harris trägt auf dem Foto einen Anzug, wie sie ihn während des Wahlkampfs häufig getragen hatte, und dazu Sneakers, die ein wenig ihr Markenzeichen geworden sind. Der rosa glänzende Vorhang und die grüne Tapete sollen Harris‘ Studentenverbindung Alpha Kappa Alpha repräsentieren. Fotografiert hat das Porträt der junge afroamerikanische Fotograf Tyler Mitchell.

Harris selbst soll erwartet haben, dass ein anderes, schöneres Foto für das Titelbild genommen wird. Es zeigt sie in einem um einiges eleganteren babyblauen Anzug von Michael Kors. Doch dieses wurde nur online gebracht. Dem Magazin zufolge habe Harris ihre Bekleidung selbst mitgebracht und es abgelehnt, von der „Vogue“ gestylt zu werden. Gegenüber der „New York Post“ erklärte ein Verantwortlicher: „,Vogue‘ hat das Bild für das Print-Cover ausgewählt, von dem wir glaubten, das es ihre Persönlichkeit und Authentizität einfängt.“