ÖSV-Trio überragend

Zagreb: Kindheitstraum und Bier fürs Super-Team

(Bild: ÖSV/Markus Aichner)

Den ersten Weltcup-Sieg hat sich Manuel Feller zwar weiter „aufgehoben“ - Österreichs Ski-Rockstar ist und bleibt aber die ganz große Sensation des Winters! Zweiter in Alta Badia, Vierter in Madonna und gestern Zweiter in Zagreb - damit schlüpfte er mit 28 Jahren erstmals ins Rote Trikot des Führenden im Slalom-Weltcup.

„Rot steht mir gut, muss ich sagen“, scherzte Feller am Fuße des Bärenbergs in der kroatischen Hauptstadt. „Dieses Rote Trikot einmal tragen zu dürfen war ein Kindheitstraum von mir“, konnte es der Tiroler kaum glauben. „Wenn mir das jemand vor dreieinhalb Wochen gesagt hätte, ich hätte es nie geglaubt! Ein unglaubliches Gefühl.“

Manuel Feller

(Bild: GEPA)

Nach langwierigen körperlichen Problemen mit dem Rücken und auch einigen erwischten Fettnäpfchen abseits der Piste freut sich Feller über „einen der Höhepunkte meiner bisherigen Karriere“. 2017 in St. Moritz war er Slalom-Vizeweltmeister, dazu kommen mittlerweile fünf zweite und ein dritter Platz im Weltcup.

Ein Bier fürs Super-Team
Fast genauso freut sich Feller übers sensationelle Teamergebnis der Slalom-Truppe: Marco Schwarz Dritter, Michael Matt (zur Halbzeit 26.!) Vierter. „Ich denke, da haben wir uns ein Bier verdient“, sagte Feller. Bevor es stressig wird. Heute geht’s mit dem Charterflieger von Zagreb nach Bern, schon morgen steigt in Adelboden ein Riesentorlauf. Auch für Schwarz, der „megahappy“ ist: „Cool, das gibt noch mehr Selbstvertrauen für die nächsten Tage und Wochen! Aber: wir müssen dranbleiben, die Konkurrenz schläft nicht.“

Michael Matt

(Bild: GEPA)

Die sensationelle Aufholjagd in Lauf zwei sorgte bei Michi Matt für Befreiung: „Das ist das, was ich kann. Mit nur einem guten Lauf Vierter zu werden, ist eigentlich mega.“ Man kann sich ausmalen, was mit zwei Matt-„Raketen“ passiert.

Alex Hofstetter, Kronen Zeitung