Großer Andrang

Salzburger stürmen Skigebiete – 10.000 in Flachau

Vor den Liften kam es kurzfristig zu Wartezeiten, gröberes Gedränge blieb allerdings aus

(Bild: Klinger)

(Bild: EXPA/ Stefanie Oberhauser)

Sonnenschein, ausreichend Schnee und Ferienzeit: Unerwartet viele Salzburger zog es am Sonntag in die Skigebiete des Bundeslandes. In Flachau-Wagrain tummelten sich knapp 10.000 Skifahrer - in anderen Regionen hatte man die Pisten beinahe für sich allein. Und: Die FFP2-Maskenmoral der Salzburger ist hoch.

Ein Blick auf die Verkehrskameras der Asfinag zeigte es bereits am Sonntagmorgen: Unzählige Autos machten sich via Tauernautobahn in Richtung Skigebiete auf. Wohl auch wegen des sonnigen Wetters hatten viel mehr Salzburger Lust auf die ersten Schwünge im Schnee als noch zu den Weihnachtsfeiertagen.

„Gutes Aufkommen, aber durchaus entspannt“
Die Parkplätze vor den Lift-Talstationen füllten sich relativ rasch. Aber: Anders als in Niederösterreich und Oberösterreich - dort mussten einige Skigebiete und Parkflächen wegen des großen Andrangs gesperrt werden - blieb die Lage stets überschaubar. „Ein gutes Aufkommen, aber es war durchaus entspannt“, sagt Salzburgs Seilbahnsprecher Erich Egger auf Anfrage.

Auf den Pisten war es mancherorts fast menschenleer.

(Bild: EXPA/ Stefanie Oberhauser)

Abstände kaum eingehalten
Ein „Krone“-Lokalaugenschein am Sonntag in mehreren Skiregionen bestätigte das: Mancherorts - etwa in Flachau und Zauchensee - strömten bis zu 10.000 Skifahrer und Snowboarder auf die Pisten. Vor den Kassen und Liften bildeten sich Schlangen - die Corona-bedingten Abstandsregeln wurden dabei längst nicht immer eingehalten. „Ich hätte mit viel weniger Leuten gerechnet, bin schon an der Kassa sicher 45 Minuten angestanden“, zeigte sich ein junger Salzburger in Flachau enttäuscht. Der Großteil der Skifahrer hielt sich an die FFP2-Maskenpflicht - wenngleich einige mit gewöhnlichem Mundschutz vor den Liften anstanden.

„Im Vergleich zum Vorjahr war das heute nichts“, meint Egger. Auf der Schmittenhöhe etwa waren am Sonntag gut 3000 Wintersportler unterwegs - sonst tummeln sich hier bis zu 16.000 Gäste. Egger: „Je weiter weg von den Ballungsräumen, desto weniger ist los.“