Kritik zurückgewiesen

Weiter Schlusslicht bei Breitband-Test

(Bild: Dostal Harald)

Das Internet-Ranking des staatlichen Telekom-Regulators RTR sorgt wieder für Debatten. Wie in den Jahren zuvor lag Oberösterreich im ersten Quartal 2020 an letzter Stelle. Die SP wirft den zuständigen VP-Politikern Versäumnisse vor. Diese weisen in der Beantwortung der schriftlichen Landtagsanfrage die Kritik zurück.

„Wir wollen weg vom letzten Platz, wo wir seit Jahrzehnten mit lauter ÖVP-Verantwortlichen sind“, drängt der SPÖ-Landtagsklubchef Michael Lindner auf eine „echte“ Breitband-Offensive. Nur so könne endlich der letze Platz beim Test des Telekom-Regulators RTR verlassen werden.

Keine Verbesserung
Derzeit kommt Oberösterreich im Schnitt auf eine Downloadgeschwindigkeit von 20 Mbit/s. Dieser Wert wurde bereits 2019 erzielt. Spitzenreiter Wien legte in diesem Zeitraum aber von 26 auf 29 Mbit/s zu. Lindners Innviertler Parteikollege und Landtagsabgeordneter Erich Rippl kritisiert nicht nur die mangelnde Bandbreite: „Salzburg hat etwa beim letzten Ausbauprojekt mehr Förderungen bekommen, obwohl dort der Ausbaulevel höher als bei uns ist. “

296 Projekte
Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) weist die Kritik zurück. Beim Breitbandausbau sei Oberösterreich mit 296 Projekten die Nummer eins unter den Bundesländern. Zum Test sagt er: „Er trifft keine Aussage über die verfügbaren, sondern lediglich über die genutzten Produkte. In den Zahlen für 2021 sieht man bereits steigende Werte.“