Für infizierte Heimbewohner, die wegen Covid-19 nicht ins Spital müssen, gehen eigene Quartiere in Betrieb. Die Lage ist ernst: Allein in Mittersill gibt es 14 neue Fälle.
Seniorenhäuser sind in der Krise stark belastet. Laut Statistik überlebt einer von zehn Bewohnern eine Covid-Infektion nicht.
Um Heime und in Folge auch Spitäler zu entlasten, gehen jetzt eigene Quarantäne-Quartiere in Betrieb. Im vorübergehend leer stehenden Gebäude der Wehrle-Klinik im Salzburger Andräviertel wird für ein „Covid-Haus“ mit 22 Betten alles vorbereitet. Landesrat Heinrich Schellhorn nach Verzögerungen: „Wir können am Montag starten.“ Ein Aufruf an das Pflegepersonal mobilisierte noch fehlende Kräfte. Es ist kein Notfallspital, sondern richtet sich an Senioren, die wegen ihrer Grunderkrankung nicht abgesondert werden können. Darunter fallen vor allem Demenzerkrankte. Sie können so besser geschützt werden. Eine ähnliche Einrichtung baut das Tauernklinikum in Zell-Schüttdorf auf.
Der Bedarf ist enorm: Mittersill meldete 14 Infektionen im Seniorenheim. Auch in Radstadt gibt es einen Ausbruch. Ortschef Christian Pewny: „Wir tun mit verschiedenen Maßnahmen unser Möglichstes.“
Christoph Baumgärtner ist Leiter der städtischen Seniorenheime. Auch das Covid-Quartier im Wehrle-Gebäude fällt in seine Obhut.
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