Wand durchschlagen

Auto landet in Neunkirchen mitten im Wohnzimmer

Oberösterreich
09.11.2020 07:00

Mit einem gewaltigen Knall schlug in der Nacht zum Sonntag ein Pkw ins Haus von Josef S. in Neukirchen an der Vöckla in Oberösterreich ein. Er durchbrach die Außenmauer, durchstieß im Wohnzimmer eine Hebeschiebetür und schob den Küchenblock auf die gegenüberliegende Wand. Die vierköpfige Familie erlitt einen Schock.

Ein 23-Jähriger aus Ampflwang war mit seinem Audi A6 offenbar mit stark überhöhter Geschwindigkeit in einer Kurve der Riegler Landesstraße von der Fahrbahn abgekommen und ungebremst etwa 130 Meter frontal auf das Haus zugerast. Auf einer Böschung hob der Wagen ab und flog etwa 14 Meter weit zum Gebäude.

„Bei einem Erdgeschoßfenster wurde die Außenmauer durchschlagen, dann die Hebeschiebetür im Essbereich, wobei sich der Audi drehte, einen Küchenblock rammte und ihn an die gegenüberliegende Hauswand drückte“, so Markus S., Bruder von Eigentümer Josef S. (50). „Die ganze Familie hat es aus den Betten gehoben“, so der 42-jährige Bruder des Hausbesitzers.

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Die Türen sind von der Druckwelle aus der Verankerung gerissen worden und Scherben herumgeflogen. Jetzt sind alle mit den Nerven am Ende. Das erst fünf Jahre alte Haus ist schwer beschädigt.

Markus S. (42), jüngerer Bruder des Hausbesitzers Josef S. (50)

Lenker auf der Intensivstation
Nur eine Minute davor hatten er und Stiefsohn Tobias (18) sich noch beide in der Wohnküche aufgehalten. „Der Josef war auf der Toilette und ist durchs Wohnzimmer gegangen, der Tobias hat sich aus der Küche was zu trinken geholt“, erzählt der Bruder. Hätte sich einer von ihnen nur kurz auf die Couch gesetzt, wären beide vermutlich tot.

Entschuldigung, dann Ohnmacht
Auch Ehefrau Bianca (42) war bloß durch eine dünne Zwischendecke getrennt. Die Folge des Einschlags: Eine gewaltige Staubwolke machte sich breit und der Strom fiel aus. Das Ehepaar befreite den schwer verletzten Lenker, der sich entschuldigte und bat, seine Mutter anzurufen, bevor er ohnmächtig wurde. S.: „Er liegt auf der Intensivstation, wird hoffentlich aber bald wieder gesund.“

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