"Point of no Return"

ÖBB-Chef Pöchhacker beharrt auf Koralmtunnel

Kärnten
21.10.2010 14:26
ÖBB-Aufsichtsratschef Horst Pöchhacker beharrt auf den Bau des Koralmtunnels. Die Verschuldung der Bahn sei kein Argument dagegen, schließlich handle es sich bei Tunnelbauten um volkswirtschaftlich wichtige Investitionen, die sich langfristig rechneten, so Pöchhacker im ORF-"Morgenjournal".

Zuletzt haben sich Wifo-Chef Karl Aiginger und ÖBB-Betriebsratschef Wilhelm Haberzettl gegen den Weiterbau des Koralmtunnels ausgesprochen. Die jüngste Auftragsvergabe sei nicht übereilt, bei dem Projekt sei der "Point of no Return" schon überschritten, hält dem Pöchhacker entgegen. "Wir leben heute noch von Investitionen aus dem 19. Jahrhundert", vergleicht er.

Auch seien alle Zeitungen voll des Lobes gewesen, als die Schweiz beim Gotthard-Tunnel den Durchstich feierte, zugleich spreche man in Österreich von "Tunnel-Wahn". Wenn man aber nicht investiere, dann sei dies langfristig ein Nachteil für den Wirtschaftsstandort.

Der Bahn-Aufsichtsratschef zeigte auch mit dem Finger auf den Straßenverkehr: Auch die Asfinag habe Milliardenschulden, auch diese könne man nicht wie bei einem Unternehmen als verlorene Aufwendungen verbuchen. Und wenn man Verkehrspolitik mache, dann müsse man auch über eine flächendeckende Lkw-Maut "nachdenken", regte Pöchhacker an.

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