Salzburg - Bayern

Marsch zu CL-Hit ohne Fans: „Das ist schrecklich“

Fußball National
01.11.2020 07:36

Salzburg-Trainer Jesse Marsch findet es schrecklich, dass die Bullen ohne ihre Fans im Rücken gegen den Titelverteidiger in der Champions League antreten müssen. Er freute sich aber über das 5:0-Schützenfest, mit dem sich Salzburg gegen die WSG Tirol für den Champions-League-Hit am Dienstag (21.00 Uhr/live im sportkrone.at-Ticker) gegen Bayern warmgeschossen hatte. 

Denn im Gegensatz dazu agierte Salzburg auch ohne den verletzten Einserstürmer Patson Daka sehr effektiv. Schon nach 130 Sekunden schoss Okafor ein, bei der zweiten nennenswerten „Bullen“-Chance war der Schweizer neuerlich zur Stelle bzw. WSG-Akteur David Gugganig, dessen Klärungsversuch kurz vor der Linie scheiterte (34.). „Am Anfang waren wir, ganz ehrlich, nicht so gut“, gestand Marsch. „Wir waren aber auch ein bisschen überrascht, dass Wattens so mutig war und so intensiv gespielt hat. Kompliment. Es hat daher für uns ein bisschen gedauert.“

Souveränität
Mehr Souveränität strahlten die Hausherren vor 1.500 Zuschauern dann nach dem Seitenwechsel aus. „Da hatten wir das im Griff“, resümierte Marsch. Einmal mehr Okafor (74.) und zweimal der eingewechselte Sekou Koita (74., 83./Elfer) sorgten für klare Verhältnisse und den sechsten Sieg im sechsten Ligaspiel. Okafor, im Winter 2019/20 mit einer kolportierten Ablösesumme von 11,2 Millionen Euro der teuerste Zugang der Bundesligageschichte, scheint in Tritt zu finden.

Ob der variable Offensivmann angesichts der Daka-Zwangspause auch gegen die Bayern mit einem Startelfeinsatz rechnen darf, wollte Marsch nicht preisgeben. „Er ist immer eine Möglichkeit in der Startelf. Ich war sehr glücklich“, betonte der Coach. „Er hat aber auch letzte Woche sehr gut gespielt und war in den letzten Wochen auch sehr gut von der Bank. Wir haben viel mit ihm über Taktisches gesprochen, viele Videos gezeigt“, erzählte Marsch über den Reifeprozess des 20-Jährigen.

„Schrecklich“
Insgesamt sprach der US-Amerikaner von einem „guten Sieg“ und einer „guten Pause für ein paar Spieler, sodass wir am Dienstag mit einer frischen, starken und bereiten Mannschaft spielen können“. Und dann müsse man alles - und noch mehr - investieren. „Es ist wie eine finale Prüfung über unsere Mentalität, unsere Spielidee, unsere Qualität und unsere Vorbereitung.“ Man habe „nicht Angst, aber wir wissen, wie gut diese Mannschaft ist. Vielleicht ist es die beste seit Barcelona mit Pep Guardiola.“ Nachsatz: „Aber wir sind auch gut.“

Dass am Dienstag in Wals-Siezenheim gemäß der neuesten Corona-Verordnung der Bundesregierung die Tore für Fans komplett verschlossen bleiben, konnte Marsch kaum fassen. „Es ist so schade, dass wir so ein Spiel ohne Fans spielen müssen. Es ist schrecklich“, meinte der 46-Jährige.

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(Bild: KMM)



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