Dramatische Szenen haben sich am Donnerstagnachmittag in einer Schule in Wien-Neubau abgespielt: Im Zuge eines Experiments im Chemieunterricht kippte ein 16 Jahre alter Schüler offenbar eine zu große Menge Alkohol zu den übrigen Substanzen, es kam zu einer Gasverpuffung, die einen lauten Knall sowie eine Stichflamme zur Folge hatten - fünf Schüler wurden teils schwer verletzt.
Zu dem folgenschweren Unfall kam es nach Angaben der Polizei am Nachmittag gegen 16.15 Uhr. So erklärte die 41 Jahre alte Chemielehrerin, die bei dem dramatischen Zwischenfall unverletzt geblieben war, dass „sie mit den Schülern ein Experiment im Klassenzimmer durchgeführt hatte“, berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich am Freitag. Die Schüler hätten dazu Gruppen gebildet.
„Lauter Knall und Stichflamme“
Einer der Jugendlichen - 16 Jahre alt - dürfte dabei laut der Lehrerin „eine viel zu große Menge Alkohol zu den Substanzen“, die bei dem Versuch verwendet wurden, geleert haben, „dabei sei Gas verpufft, sodass ein lauter Knall und eine Stichflamme die Folgen waren“, so Dittrich weiter.
Zwei Schülerinnen im Alter von 16 und 17 Jahren wurden schwer verletzt, drei weitere Schüler trugen leichte Verbrennungen davon, hieß es. Die Berufsrettung Wien versorgte gemeinsam mit dem Grünen Kreuz im Gangbereich der Schule die Opfer notfallmedizinisch. Die Wiener Berufsfeuerwehr überprüfte im Anschluss, ob noch weitere Gefahr von den Chemikalien ausging. Das war nicht der Fall. „Die Lehrerin und der 16-jährige Schüler wurden wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung angezeigt“, so Dittrich.
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