21.10.2020 07:29 |

„Isolierung“ bekämpfen

Rendi-Wagner will Antigen-Tests für Heimbesucher

Nachdem die schnellen Antigen-Tests seit vergangener Woche Teil der überarbeiteten Version der „Österreichischen Teststrategie SARS-CoV-2“ sind, hat SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner die Regierung am Mittwoch aufgefordert, zuverlässige Tests zentral zu beschaffen. Grundsätzlich begrüßte die SPÖ-Chefin diesen Schritt: Es wäre richtig, zusätzlich zur PCR-Methode auch auf Antigen-Schnelltests zu setzen. „Auch bei BesucherInnen von Pflegeheimen sollten diese Schnelltests zum Einsatz kommen“, so Rendi-Wagner.

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„Nur die zuverlässigsten Schnelltests, die von ExpertInnen eingehend geprüft wurden, dürfen zum Einsatz kommen. Dafür muss der Gesundheitsminister strenge Qualitätskriterien festlegen“, forderte Rendi-Wagner, die auf die Kriterien der Sensitivität und Spezifität verweist. Prüfungen sollten von Experten durchführt und gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium eine Liste zuverlässiger Tests festgelegt werden. Zweitens sei eine zentrale Beschaffung vonnöten, ein Wildwuchs unterschiedlicher, unzuverlässiger Tests zu vermeiden. Als dritten Punkt nannte sie bereits in der Teststrategie festgelegte Anwendungen wie etwa Spitäler, Schulen, erweiterte diese jedoch auch um große Veranstaltungen.

Antigen-Tests in Heimen: „Isolierung entgegenwirken“
Sinnvoll wären Antigen-Tests jedoch ebenfalls in Alters- und Pflegeheimen, denn damit könnte der Isolierung von älteren und pflegebedürftigen Menschen entgegengewirkt werden, wie dies auch in Deutschland der Fall sei, meinte die SPÖ-Chefin. „In Deutschland plant der Gesundheitsminister laut Medienberichten bis zu neun Millionen Antigen-Schnelltests pro Monat. Umgerechnet auf Österreich wäre das 30.000 Antigen-Schnelltests pro Tag. Welchen Umfang plant Anschober und wie viele Tests werden zentral beschafft?“

Den Vorschlag von Rotkreuz-Geschäftsführer Gerry Foitik, K1-Kontaktpersonen nicht mehr zu testen, die zwar engen Kontakt zu infizierten Personen hatten, aber keine Symptome entwickeln, lehnt Rendi-Wagner ab. Das wäre eine „Schönfärberei einer Gesundheitsstatistik“, sagte sie Dienstagabend in der „ZiB 2“ des ORF.

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