19.10.2020 10:00 |

Fußball

Bei einem Abbruch gibt es eine klare Meinung

ÖFB-Boss Windtner stemmt sich gegen den Lockdown im Amateurfußball. Aber wenn er kommt, soll die bisherige Saison für Salzburgs Regionalligisten nicht sinnlos gewesen sein. Das Top-Duo Kuchl und Austria Salzburg dürfte laut Statuten in die überregionale Frühjahrs-Westliga mit Tirol und Vorarlberg aufsteigen.
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Die Gefahr eines Fußball-Lockdowns im Amateurbereich ist groß. Österreichweit. In Salzburg ist dieser im Tennengau ohnehin gegeben. ÖFB-Präsident Windtner verhandelte am Samstag mit Sportminister Kogler. „Wir kämpfen gegen die komplette Stilllegung“, betonte Windtner. Er unterlegte das mit Zahlen. Von 38.383 angesetzten Spielen seit dem Sommer konnten 36.841 durchgeführt werden. Rund 96 Prozent. Was für Windtner für die disziplinierte Umsetzung des Präventionskonzepts spricht.

Vereinen Vertrauen schenken
Austria Salzburg-Coach Christian Schaider meinte nach dem 2:0 gegen Anif in diese Richtung: „Man sollte von der Politik den Vereinen auch Vertrauen schenken.“

Diese Partie fand unter ganz strengen Hygienevorschriften statt. Unter anderem ließ Anif alle Zuschauer beim Eintritt per natürlichem Sprühmittel desinfizieren. Ein Kantinenbetrieb war in Salzburg am vergangenen Wochenende ohnehin schon nicht mehr erlaubt.

Ist das noch zu verantworten?
Aber reicht das, angesichts steigender Corona-Zahlen, um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten? Ist es noch zu verantworten? „Ich bin eher ein optimistischer Mensch. Aber in Wahrheit wird das nicht aufrechtzuerhalten sein“, meinte der sportliche Leiter des SAK, Andreas Fötschl. Auch bei ihm ist die Verwirrung groß, allein bei den Trainingsvorschriften. Einmal heißt es, es darf in Salzburg ab Montag nur mehr in Zehnergruppen trainiert werden. Dann heißt es, im Fußball ist ganz normales Training möglich.

Gegen Geisterspiele
Wären Geisterspiele ohne Fans eine Lösung? „Die kleinen Vereine leben von den Zuschauern, da macht man mehr kaputt“, glaubt Fötschl. Wenn nicht mehr gespielt werden kann? „Dann sollen die zwei, die jetzt in der Regionalliga vorne stehen, auch in die Westliga im Frühjahr aufsteigen. Die haben es sich verdient“, sagt selbst der Obmann des USK Anif, Norbert Schnöll. Das wäre laut Reglement auch gedeckt, Kuchl und Austria Salzburg somit die gerechtfertigten Aufsteiger.

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