„Das heurige Jahr war auch für Bauern aufgrund von Corona sehr herausfordernd. Trotzdem hat die Gesellschaft durch die Krise erkannt, dass auf Landwirte Verlass ist, wenn es um die Sicherstellung der Versorgung geht“, zeigt sich Johann Mößler, Präsident der Landwirtschaftskammer (LK) Kärnten erfreut.
Mehr als 200.000 Hektar Nutzfläche werden in Kärnten unterschiedlich bewirtschaftet – den Großteil davon macht das Grünland aus. „Die Heu- und Grünfutterernten verliefen dieses Jahr äußerst positiv. Die Versorgung vom Vieh über die Wintermonate ist gesichert“, erklärt Erich Roscher, Leiter der Pflanzlichen Produktion der LK.
Die Krise hat gezeigt, wie notwendig Bauern für die gesellschaftliche Versorgung sind. Die Wertschätzung und das Ansehen der Landwirte ist durch Corona etwas gestiegen.
Johann Mößler, Präsident Landwirtschaftskammer Kärnten
Am Ackerland wird vor allem Körnermais angebaut, welcher heuer durch die passenden Temperaturen und reichlich Regenfälle ebenfalls besonders gut gedieh. „Die starken Niederschläge führten zum Teil aber auch zu Ernteunterbrechungen, wodurch die Bauern nur ein kleines Zeitfenster hatten, um den Ertrag einzuholen“, so Roscher weiter. Aus diesem Grund hat sich die Ernte aller angepflanzten Kulturen um zwei bis drei Wochen verspätet. Durch den Verzug sei es vor allem beim Getreide zu einem Qualitätsverlust gekommen. Zudem begünstigte die Nässe den Befall mit Pilzkrankheiten bei sämtlichen Anbauten.
„Auch wenn die Ernte 2020 passable Erträge eingebracht hat, kann aber nicht von einer reichen Ernte die Rede sein“, so der Präsident.
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