Vor zwölf Jahren, am 11. Oktober 2008, ist der damalige Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider mit seinem Auto in den Tod gerast. Der Kult um seine Person reißt auch zwölf Jahre danach nicht ab - zumindest in Kärnten. So ziert ein Lichtermeer die Gedenkstätte an der besagten Unfallstelle in Lambichl im Südwesten von Klagenfurt.
Vor dem Marterl wurden zahlreiche Kerzen aufgestellt, auch einige Kränze liegen da. Nicht zu übersehen auch ein Riesenbild von Haider mit dem Text: „Auf ewig in unseren Herzen. Danke Jörg.“
„Ein genialer Politiker“
Auch einige politische Weggefährten Haiders trauern auch zwölf Jahre danach noch um den ehemaligen Landeshauptmann. „Ein genialer Politiker, ein Freund und einzigartiger Mensch! Jörg, Du fehlst!“, schrieb FPÖ-Landtagsabgeordneter Harald Trettenbrein auf Facebook. Der ehemalige Klagenfurter FPÖ-Bürgermeister Christian Scheider schrieb auf Facebook: „Die Erinnerungen an diesen volksnahen und außergewöhnlichen Politiker bleiben!!“
Crash mit 1,8 Promille im Blut
Mit 1,8 Promille hatte sich Haider am 11. Oktober 2008 ans Steuer seines VW Phaeton gesetzt, um spätnachts ins Bärental zu fahren, wo die Familie am nächsten Tag den 90. Geburtstag seiner Mutter feiern wollte. Mit weit überhöhter Geschwindigkeit - der Tacho blieb nach dem Crash bei 142 km/h stecken - kam er von der Loiblpass-Bundesstraße ab.
Das Fahrzeug überschlug sich mehrmals, die Unfallspur zog sich über 150 Meter, bis das Auto schließlich völlig zerstört quer zur Fahrbahn zum Stillstand kam. Haider war sofort tot, auch wenn die Leiche noch mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht wurde.
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