Brotwoche: 12.-17.10.

Traditionelles Handwerk in höchster Vollendung

Kärnten
11.10.2020 12:00

Vom 12. bis 17. Oktober findet die Brotwoche statt. Zeit, um in die Kärntner Backstuben zu schauen. Und auch Zeit, sich des Echten zu besinnen. Da geht es um Handwerk in höchster Vollendung, um Generationen, alte Traditionen und um Heimat; vor allem bei den Inhaltsstoffen.

Einen wahren Gourmet erkennst Du niemals daran, wie er sein Steak mag, sondern an seinem Butterbrot„, sagte mir einmal jemand, der es wissen muss. Und er hat recht.

Da geht es um viel mehr als vermeintliche Frische. Da geht es um Handwerk in höchster Vollendung, um Generationen alte Traditionen und um Heimat; vor allem bei den Inhaltsstoffen.

“Wir kaufen unsere Zutaten in Kärnten ein; das Korn, das Mehl, die Butter, Eier, Milch - alles, was wir so verarbeiten. Wir denken regional“, verspricht etwa Bäcker- und Konditormeister Hannes Kandolf aus Hermagor und reicht sein Hausbrot: voll im Geschmack, herrlich im Duft, am zweiten Tag noch besser als am ersten.

Wie es Kärntens 90 Bäckern in diesem Jahr gegangen ist? Im Corona-Shutdown und danach? „Nach dem ersten Schock eigentlich ganz gut“, sagt Innungsmeister Martin Vallant, der in St. Veit bäckt, erst zaghaft, um dann auszuholen: „Es hat eine Rückbesinnung eingesetzt; auf die Produzenten vor Ort. Kein Betrieb hat zugemacht, viele sogar ausgeweitet.“

Plötzlich waren die heimischen, handwerklich hergestellten Backwaren wieder gefragt. Und die Hauszustellung hat eine Renaissance erlebt. Mit Brot, Gebäck und vielem mehr: “Bring bitte auch noch ein paar Eier und einen Liter Milch mit.“

Und die Leute haben auch wieder angefangen, selbst zu backen. Und gesehen und erkannt, dass dieses Handwerk auch Kunst ist. Und gesehen und erkannt, dass im Supermarkt oft nur “schnell Aufgebackenes„ in die Regale kommt; Teiglinge, vor Monaten in Fabriken hergestellt und weit herangekarrt. Keine Spur vom uralten Sauerteig, der stundenlang “geht„ und vielmals geknetet wird, aber dann - nach der Backzeit bei fallender Hitze so wertvoll aus dem Ofen kommt, dass das Tischgebet ihm gerecht wird. “Unser täglich Brot gib’ uns heute." Amen.

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