Um einen möglichen Engpass bei Masken, Desinfektionsmitteln und Co. wie zu Beginn der Pandemie zu vermeiden, wurde vom Land ein Vorrat angelegt. Das burgenländische Lager soll nur im Bedarfsfall, wenn alle anderen Kontingente erschöpft sind, zum Einsatz kommen. „Im Ernstfall können wir Sozialeinrichtungen nun mit genügend Schutzausrüstung unterstützen“, so Soziallandesrat Leonhard Schneemann.
Von einem Notfall ist das Burgenland derzeit noch entfernt, doch die jüngste Schaltung der Corona-Ampel gibt zu denken. Denn nach steigenden Infektionszahlen in den vergangenen Wochen, ist nur noch der Bezirk Jennersdorf grün. Die Bezirke Eisenstadt-Umgebung, Oberwart und Oberpullendorf leuchten ebenso weiterhin in gelb wie Eisenstadt und Rust. Neu hinzugekommen ist Mattersburg. Orange bleibt der Bezirk Neusiedl am See. Wie berichtet, wurde am Dienstag mit verschärften Maßnahmen auf die Schaltung reagiert. Ebenfalls ein Bezirk mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko und damit orange ist seit Donnerstag Abend der Bezirk Güssing. Laut Ampel-Definition, gibt es binnen einer Woche zu viele neue Fälle die nicht eindeutig zugeordnet werden können. Mit Stand Freitag sind im Bezirk 32 Personen nachweislich infiziert.
Auf die Neufärbung wird gleich reagiert, wie zuvor in Neusiedl. Die Bezirkshauptmannschaft verhängt zusätzliche Maßnahmen die bei der Eindämmung des Virus helfen sollen. So werden etwa die Besucherzahlen bei Veranstaltungen eingeschränkt. In Innenräumen sind Events mit mehr als 250 Personen ebenso untersagt wie im Freien mit mehr als 500 Gästen.
Aktuell sind 244 Personen im Burgenland an Corona erkrankt. Darunter sind 23 Neuinfektionen. Die jüngsten Entwicklungen haben auch internationale Auswirkungen. Die Schweiz etwa setzte am Freitag das Burgenland auf die Rote Liste.
C. Lampeter, Kronen Zeitung
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