Japan denkt über die Digitalisierung von Eheschließungen und Scheidungsanträgen nach. Wie japanische Medien am Freitag unter Berufung auf Justizministerin Yoko Kamikawa berichteten, prüft ihre Regierung zu diesem Zweck, die bisher nötigen Stempel unter solchen Anträgen abzuschaffen.
Japans traditionelle Stempel-Kultur erwies sich im Zuge der Coronakrise in der staatlichen Bürokratie wie auch in den Unternehmen als großes Hindernis. Als Lehre daraus will die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt jetzt die Digitalisierung vorantreiben. Denn ungeachtet seines Rufes als Hightech-Nation hinkt Japan in diesem Bereich hinter anderen Ländern hinterher. Das soll sich nun ändern.
Regierung will einheitliches Netzwerk schaffen
So will die Regierung die Effizienz in den Ministerien und Behörden steigern und zu diesem Zweck ein einheitliches Computernetzwerk aufbauen, wie die führende Wirtschaftszeitung „Nikkei“ kürzlich berichtete.
Bisher verfügten die Ministerien und Behörden über jeweils eigene Netzwerke mit unterschiedlichen Sicherheitsstandards. Um künftig Video-Konferenzen zum Beispiel mit anderen Behörden oder auch Privatgesellschaften zu erleichtern, sollen die einzelnen Netzwerke in den nächsten Jahren zusammengelegt werden. Laut Volkswirten ist Japan nun dabei, einen Riesensprung in Richtung einer Digitalisierung und neuer Arbeitsstile zu machen.
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