Als Aktiver war er eine schillernde Persönlichkeit im heimischen Fußball, holte mit Rapid Titel und Cup, ehe er die Liebe zum American Football und die Lust nach einem Meister-Ring entdeckte. Nein, diesmal geht’s nicht um Legende Toni Fritsch: Stefan „Major“ Maierhofer wird Kicker bei den Vienna Vikings! Und will diese wieder zu einem internationalen Titel treten.
Das Gerücht, dass Maierhofer künftig in Violett spielt, machte die letzten Tage schon die Runde. Dabei trainierte Ex-Rapidler „inkognito“ bei den Vikings, um die „Transferbombe“ gezielt platzen zu lassen. „Das hat schon Spaß gemacht, ich musste mich ein bisschen kleiner machen, damit mich keiner erkennt. Viele haben geglaubt, dass ich zur Austria wechsle“, lacht Maierhofer, „was ich da für Nachrichten bekommen hab… zuletzt hat etwa auch Jimmy Hoffer gefragt.“ Violett wird der „Major“ tatsächlich, die Generali-Arena seine neue Heimstätte, allerdings wird 42-Jährige Mann für die ruhenden Bälle bei den Footballern der Vienna Vikings.
Lob aus der NFL
„Seit März trainiere ich regelmäßig bei den Vikings. Am Anfang gab es viele Gespräche, und sie wollten wissen, wie ich mich anstelle. Und es war vom ersten Training an so, dass es hieß: Wow!“, erzählt Maierhofer in seiner unnachahmlichen Art, „und wenn du das hörst, ist das ein schönes Feedback.“ Vor allem wenn es von einem Ex-NFL-Profi wie Giorgio Tavecchio kommt, dem Kicking Coach der Wiener.
Stefans künftige Aufgabe? „Ich bin vor allem für den Ankick da, damit die Bälle in die Weite gehen, aber ich trainiere schon genauso für die Field Goals. Da braucht es jemanden, der Qualitäten mitbringt. Du bist für die paar Momente im Spiel da, musst gleich bereit sein.“
Auf den Spuren von „Wembley“-Toni Fritsch
Ihm schmeichelt der Vergleich mit „Wembley“-Toni Fritsch, der mit Rapid dreimal Meister und zweimal Cupsieger wurde, bei Österreichs 3:2 gegen England im Wembley-Stadion zweimal traf und danach als Kicker mit den Dallas Cowboys 1971 den Super Bowl gewann: „Ich hab viel mit dem Kicker-Coach trainiert – und er meinte: Major, wenn du 20 Jahre jünger wärst, würde ich dich in der NFL unterbekommen.“
Das wird mit 42 Jahren schwer, aber die Aussicht auf einen großen Meisterschafts-Ring ist durchaus realistisch: Gewinnen die Vikings erstmals seit 2022 wieder die European League of Football (ELF), dann gibt es einen Fingerschmuck. „So ein Ring, das wäre schon etwas. Ich werde 43, da noch einmal die Chance zu haben, auch im Ausland und um einen internationalen Titel mitzuspielen, das ist schon etwas Tolles!“
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