07.10.2020 15:37 |

Prozess vertagt:

Prostituierte nahm trotz Syphilis noch Kunden an

Ein Prozess wegen einer Frau, die trotz einer Syphilis-Erkrankung als Prostituierte gearbeitet hat, ist am Landesgericht Klagenfurt gestartet worden. Allerdings war die 30-jährige Rumänin nicht erschienen. Nur die zweite Angeklagte, eine gleichaltrige Freundin, nahm vor Richterin Ute Lambauer Platz. 

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Staatsanwältin Daniela Zupanc wirft den beiden Angeklagten vorsätzliche Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten vor, worauf bis zu drei Jahre Haft stehen. Konkret soll die 30-jährige Haupttäterin der illegalen Wohnungsprostitution nachgegangen sein und mit drei bis vier Freiern täglich Sexualkontakte gehabt haben.

Warum sie nicht gekommen war? „Ich glaube, sie ist in Rumänien, ich habe aber keinen Kontakt zu ihr“, sagte ihre Freundin vor Gericht. Sie gab in ihrer Einvernahme durch Richterin Lambauer zu, der Frau „geholfen“ zu haben: „Sie hat mich gebeten, den Männern, die ihr geschrieben haben, zu antworten.“ Sie konnte nämlich nicht gut genug Deutsch, um selbst zu antworten.

Überhaupt habe ihr ihre Freundin gesagt, dass sie zwar Syphilis habe, die Erkrankung aber nicht aktiv und daher auch nicht ansteckend sei. Richterin Lambauer vertagte schließlich den Prozess auf unbestimmte Zeit: „Ohne die Hauptangeklagte tu ich mir schwer.“ Nun wird erneut versucht, mit der 30-Jährigen Kontakt aufzunehmen.

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