„Zuhören ist ganz wichtig!“, betont Sonja Hörmanseder. Sie leitet die Krisenhilfe OÖ, die vom Sozialressort des Landes finanziert wird. Die Betreuung in schwierigen Situationen durch diese Seelen-Profis ist 20 Jahre alt. Die Krisenhilfe OÖ betreut rund 30.000 Menschen im Jahr.
„Krone“: Wohin hat sich die Krisenhilfe Oberösterreich in den letzten 20 Jahren entwickelt?
Sonja Hörmanseder: Wir machen Beratung, führen Krisentelefonate und mobile Teams kommen zu den Menschen bei Schicksalschlägen, die extrem herausfordernd sind.
„Krone“: Wie verändert die Corona-Krise die Themen?
Sonja Hörmanseder: Ängste nehmen zu. Wir bemerken, dass vermehrt Kinder und Jugendliche bei uns anrufen. Sie fühlen sich überfordert, ihnen fehlen persönliche Kontakte, Corona verändert die Rahmenbedingungen dafür sehr stark. Einige kommen mit der schulischen Situation nicht zurecht.
„Krone“: Was beschäftigt Ältere?
Sonja Hörmanseder: Ängste sind altersunabhängig. Es gibt hier auch mehr Einsamkeit, weil sich die Kontakte verändern, Depressionen. Panikattacken nehmen zu!
Infos: www.krisenhilfeooe.at
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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