Die Neufassung in drei Akten von Angelika Messner mit musikalischer Erweiterung von Ola Rudner offenbarte neue Erkenntnisse über das gesellschaftliche Leben und Liebesleiden Franz Schuberts und wurde von Gregor Horres locker und lebensnah in Szene gesetzt. Die Ausgangssituation: Nicht nur Freund Johann Michael Vogl, sondern auch das schwärmerische Hannerl will Schubert zum Heiraten überreden, dieser will aber lieber seinem Freund Baron Franz von Schober die Treue halten.
Bestens vorbereitet
Die bestens vorbereiteten Akteure des Opernstudios überzeugten sowohl sängerisch als auch schauspielerisch: Grégoire Delamare als leidender Schubert, Xiaoke Hu als liebestoller Schober, Michael Daub als Hofopernsänger Vogl. Seine liebe Not hatte Peter Fabig als Vater Tschöll mit den heiratswilligen Töchtern Haiderl (Tina Josephine Jaeger), Hederl (Jana Markovic) und der quirligen Möchtegern-Schriftstellerin Hannerl (Hedwig Ritter). Verführerisch Etelka Sellei als Hoftheatersängerin Lucia Grisi. Schwungvoll dirigierte Ingmar Beck das reduzierte Bruckner Orchester. Zweckmäßig und praktisch erwies sich der Bühnenaufbau von Elisabeth Pedross und farbenfroh leuchteten die Kostüme von Renate Schuler. Die Zuhörer amüsierten sich prächtig und spendeten begeistert viel Applaus.
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