06.10.2020 10:38 |

Vorwurf:

ÖVP-Orte sehen sich im Nachteil

Das Gefühl, systematisch ausgehungert zu werden, haben ÖVP-Gemeinden im Südburgenland. Sie beklagen, deutlich weniger Bedarfszuweisungen vom Land ausbezahlt zu bekommen als rote Gemeinden. Von der SPÖ wird das zurückgewiesen. „Bei der Vergabe geht es ausschließlich um die Qualität“, heißt es.
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In der Kritik geht es um jenen Teil der Bedarfszuweisungen, welchen das Land projektabhängig vergibt. In den letzten zwei Jahren habe sich der Eindruck verstärkt, dass diese Förderung nur an bestimmte Gemeinden gehe, sagt der Ortschef von Ollersdorf, Bernd Strobl (ÖVP): „Dabei gibt es in allen Orten Projekte.“ Bürgermeisterkollegen aus Heugraben, Bildein und Großmürbisch bestätigen diesen Eindruck. „Es zieht sich wie ein roter Faden durch“, sagt Strobl. So habe das rote Inzenhof im ersten Halbjahr mehr als doppelt so viele Mittel erhalten wie das gleich große Bildein unter ÖVP-Flagge. Er wolle keine Neiddebatte. „Aber man wird das Gefühl nicht los, dass versucht wird, gewisse Gemeinden auszuhungern“, erklärt Strobl.

SPÖ-Gemeindesprecherin Elisabeth Böhm sieht das anders: „Die Bedarfszuweisungen unterliegen strengen und transparenten Richtlinien, außerdem muss konkreter Bedarf vorliegen.“ Die Parteifarbe sei nicht ausschlaggebend.

Christoph Miehl, Kronen Zeitung

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