„Spiele des Jahres“

CL-Play-off: Salzburg kennt die möglichen Gegner

Fußball National
01.09.2020 12:11

Österreichs Meister Red Bull Salzburg kennt die möglichen Gegner in den zwei „Spielen des Jahres“. Im Play-off um den Einzug in die Champions League duellieren sich die Bullen mit dem Sieger aus dem Duell Maccabi Tel-Aviv (ISR) und Dinamo Brest (BLR), die am 16. September (19 Uhr) aufeinandertreffen. Das Hinspiel bestreitet Salzburg auswärts, die zweite Partie steigt in der Bullen-Arena in Wals-Siezenheim. Vizemeister Rapid trifft bei einem Aufstieg auf den Sieger aus Dynamo Kiew (UKR) gegen AZ Alkmaar (NED).

Maccabi, in der zweiten Quali-Runde 3:0-Gewinner bei Suduva Marijampole, gilt am 16. September gegen das mit einem 2:1 gegen FK Sarajevo aufgestiegene Brest als Favorit. Zu den bekanntesten Spielern im Kader des israelischen Meisters zählt Itay Shechter, an den die „Bullen“ schlechte Erinnerungen haben. Vor zehn Jahren setzte sich der Stürmer mit Hapoel Tel Aviv im Champions-League-Play-off gegen Salzburg mit dem Gesamtscore von 4:3 durch.

Bereits ein Jahr zuvor waren die Mozartstädter in der letzten Runde vor der Gruppenphase der „Königsklasse“ ebenfalls an einem israelischen Klub gescheitert. Damals war Maccabi Haifa bei einem Gesamtscore von 1:5 zu stark. Auch das bisher einzige Europacup-Kräftemessen mit einem weißrussischen Vertreter endete für Salzburg mit einem bitteren Out: 2015 schied man im Europa-League-Play-off gegen Dinamo Minsk im Elfmeterschießen aus. Vor drei Jahren musste sich Brest in der Europa-League-Qualifikation dem SCR Altach mit gesamt 1:4 geschlagen geben.

Maradona als Ehrenpräsident
Der prominenteste Name bei Dinamo Brest findet sich auf der Funktionärsliste. Seit September 2018 fungiert Diego Maradona als Ehrenpräsident des Klubs, der im November 2019 zum ersten Mal in der Klubgeschichte die weißrussische Ganzjahresmeisterschaft gewann. Derzeit ist Brest in der Liga nach 20 Partien nur Zehnter.

Salzburg trat im Vorjahr als automatisch qualifizierter Verein erstmals seit der Übernahme durch Red Bull in der Champions League an. Davor hatte man insgesamt elfmal die Qualifikation nicht überstanden.

„Beide Teams verfügen über hohe Qualität“
Diesmal soll alles anders werden. „Wir kennen jetzt einmal die ungefähre Richtung, mehr noch nicht. Aber natürlich werden wir die beiden Gegner sehr genau unter die Lupe nehmen und dann die notwendigen Schritte setzen“, so Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund. Und was sagt Trainer Jesse Marsch zum Los? „Ich denke, dass beide Teams über hohe Qualität verfügen und das Duell auf keinen Fall einfach wird. Jetzt gilt es erst einmal, dieses Spiel genau anzusehen und anschließend den Gegner, der uns im Play-off dann erwartet, möglichst genau zu analysieren."

Rapids Kontrahenten bei Aufstieg
Von Rapid gab es keine Stellungnahmen zum möglichen Play-off-Gegner, schließlich müssen sich die Hütteldorfer erst noch am 15. September auswärts gegen Gent durchsetzen. Im Falle eines Sieges ginge es entweder gegen den ukrainischen Vizemeister Dynamo Kiew, den Grün-Weiß in der entscheidenden Champions-League-Quali-Runde 1996 ausschaltete, oder gegen Alkmaar. Rapid würde das Play-off-Hinspiel zu Hause bestreiten.

Die Niederländer lagen im Frühjahr vor dem Corona-bedingten Meisterschaftsabbruch nach 25 Runden nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter Ajax Amsterdam und setzten sich in der zweiten CL-Quali-Runde Runde gegen Viktoria Pilsen mit 3:1 nach Verlängerung durch. Ihre Partie gegen Kiew wird ebenfalls am 15. September ausgetragen.

Auslosung der Play-offs zur Champions League (Spieltermine 22./23. und 29./30. September):

„Meister-Weg“:
Maccabi Tel Aviv/Dynamo Brest - Red Bull Salzburg
Slavia Prag - FC Midtjylland/Young Boys Bern
Olympiakos Piräus - Omonia Nikosia/Roter Stern Belgrad
Karabach Agdam/Molde FK - Ferencvaros Budapest/Dinamo Zagreb

„Liga-Weg“:
KAA Gent/SK Rapid Wien - Dynamo Kiew/AZ Alkmaar
FK Krasnodar - PAOK Saloniki/Benfica Lissabon

Die Gewinner stehen in der Gruppenphase der Champions League, die Verlierer spielen in der Gruppenphase der Europa League weiter.

Hier der Liveticker zum Nachlesen:

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(Bild: KMM)



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