Prozess vertagt

Zwei Kärntner wollten Fußballverein abzocken

Kärnten
24.08.2020 11:45

Zwei bereits vorbestrafte Kärntner stehen derzeit erneut vor Gericht: Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen versuchten schweren Betrug vor. Mit dem Versprechen, Millionen zu investieren, verlangten sie von einem Fußballverein 170.000 Euro Provision. Weil einer der Angeklagten krank ist und noch weitere Zeugen geladen werden müssen, wurde vertagt.

Staatsanwalt Markus Kitz hatte die Anklage vorgetragen: Die beiden Männer hatten sich im Gefängnis kennengelernt und dort den Plan geschmiedet. Sie gründeten eine Limited (Kapitalgesellschaft) in Irland. Dann gaben sie vor, dem Welser Sportklub Hertha mit fünf Millionen Euro unter die Arme greifen zu wollen. Als Anschlussfinanzierung verlangten sie vorab eine Summe von 170.000 Euro. Dem Regionalligaklub erschien das Ganze verdächtig; es wurde Anzeige erstattet.

Der Erstangeklagte behauptete, von den Plänen seines Kompagnons keine Ahnung gehabt zu haben. Als ihm die Machenschaften klar geworden waren, habe er den Kontakt abgebrochen. Richter Christian Liebhauser-Karl legte ihm Beweise wie Unterschriften auf Verträgen oder Screenshots des Handys mit eindeutigen Textnachrichten vor. Er blieb dabei. „Er ist der gescheite Kopf, ich bin nur der dumme Firmeninhaber.“
Der Prozess wurde vertagt.

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