Von Gewalt bis Häfn:

Das sind die härtesten Corona-Strafen der Welt

Ausland
22.08.2020 06:00

Während die österreichischen Behörden bei Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen in erster Linie auf Geldstrafen setzen, sieht die Situation rund um den Globus ganz anders aus. Einige Länder setzen auf teils drakonische Strafen gegen Corona-Sünder und schrecken auch vor körperlicher Gewalt oder öffentlicher Demütigung nicht zurück. Ein Streifzug durch die härtesten Corona-Strafen der Welt.

Auf der indonesischen Insel Sulawesi müssen Masken-Sünder in aller Öffentlichkeit Turnübungen vor den Augen der Polizei machen. Die Regierung setzt auf öffentliches Bloßstellen, um die Bevölkerung von der Einhaltung der Corona-Maßnahmen zu überzeugen. Die Polizei ordnete außerdem an, dass Menschen bei Verstößen gegen die Auflagen die Begräbnisse von Covid-19-Opfern besuchen mussten.

Hohe Gefängnisstrafen in Ghana
Besonders harte Strafen drohen Maskenverweigerern im afrikanischen Ghana. Dort verabschiedete der Präsident ein Gesetz, wonach den Bürgern zwischen vier und zehn Jahren Gefängnis drohen. Auf der thailändischen Insel Koh Chang sind ein Schweizer und seine einheimische Frau zu zwei Monaten Haft verurteilt worden, weil sie nach Beginn der nächtlichen Ausgangssperre vor ihrer Haustüre eine Suppe gegessen haben.

In Malaysia muss ein Restaurantbesitzer sogar fünf Monate hinter Gitter. Der Mann hätte sich wegen Corona-Symptomen in Selbstisolation befinden müssen, hatte aber dennoch sein Lokal weiter geöffnet. Deshalb musste die Regierung mehrere Dörfer unter Lockdown stellen. 

Indische Polizei setzt auf Gewalt
In Indien hat die Polizei maskenlose Passanten, Straßenverkäufer und Rikscha-Fahrer schon zu Beginn der Pandemie mit Schlagstöcken geschlagen. Andere Regelbrecher mussten Kniebeugen machen oder wurden von Beamten mit Helmen in Form des Coronavirus erschreckt. Ausländische Touristen - darunter auch Österreicher - mussten wegen eines Spaziergangs 500 Mal schreiben: „Ich habe mich nicht an die Ausgangssperre gehalten, und das tut mir sehr leid.“

Großbritannien erhöht Geldstrafen
In Europa sind derart drastische Strafen zwar unvorstellbar, in Großbritannien erhöhte die Polizei allerdings kürzlich die Geldstrafe für Corona-Verstöße. Wer wiederholt gegen die Pflicht zum Tragen einer Gesichtsbedeckung in Geschäften oder anderen geschlossenen Räumen verstößt, muss nun bis zu umgerechnet 3500 Euro zahlen - doppelt so viel wie bisher. Veranstalter illegaler Partys müssen gar mit Geldstrafen von bis zu 11.000 Euro rechnen.

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