Die Klub-Vertreter der drittklassigen Regionalliga Ost wollen die vom Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) abgesagte Aufstockung der Liga nicht so einfach hinnehmen. Die „Allianz der 13“ fordert nun einen Runden Tisch mit den Präsidenten der Landesverbände, ansonsten wird ein Spielboykott angedroht. Der Saison-Start am 21. August wackelt.
„Wir lassen uns nicht auf der Nase herumtanzen“, erklärte Neusiedl-Sportchef Lukas Stranz nach der ÖFB-Entscheidung. „Sollte es keine 16 Vereine geben, muss man sich etwas überlegen. Entweder mehr Heimspiele durch ein Play-Off oder Entschädigungszahlungen.“ Traiskirchen-Obman Werner Trost sprach von einer „riesen Frechheit“. „Wir wollen einen runden Tisch mit den Präsidenten der Landesverbände, bevor wir mit der Meisterschaft starten.“
Schulterschluss der Regionalligisten
Die Regionalligisten hatten am Montag einen Schulterschluss getroffen, und vom Verband eine Aufstockung von derzeit 13 auf 16 Mannschaften gefordert. Diese Lücke ist nach dem Rückzug von Ebreichsdorf, der Insolvenz des SV Mattersburg (SVM II) und dem am Donnerstag fixierten Aufstieg von Rapid II in die 2. Liga entstanden und bedeutet nun 24 statt 30 Runden.
Die ÖFB-Vertreter lehnten das gemeinsame Ansuchen aber aufgrund von rechtlichen Bedenken ab. Laut Johann Gartner, Präsident des Niederösterreichischen Fußball-Verbandes, habe es „mehrere Vereine gegeben“, die „Ansprüche beziehungsweise Schädenvorbringen hätten können“. Das Einholen von Klage-Verzichtserklärungen sei bei der Vielzahl an Vereinen so kurzfristig aber „unrealistisch“.
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