Millionen ohne Strom

Tropensturm „Isaias“ fegte über US-Ostküste hinweg

Ausland
05.08.2020 10:50

„Isaias“ ist über die US-Bundesstaaten North Carolina und Virginia hinweggefegt und hat auch die Metropole New York erreicht. Entlang des Atlantiks sorgte der Tropensturm dabei für starke Regenfälle und Überschwemmungen. 3,6 Millionen Menschen waren von Stromausfällen betroffen. Mindestens vier Personen starben.

Nachdem Hurrikan „Isaias“ am Montagabend als Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde über Teile der Bahamas hinweggezogen war, traf er nahe der Küstenstadt Ocean Isle Beach (North Carolina) auf Festland der USA. Dort verlor er an Kraft und wurde zu einem Tropensturm heruntergestuft. Besonders betroffen waren zunächst vor allem Küstenbewohner, es kam zu Stromausfällen und Überschwemmungen. In einer Wohnwagensiedlung starben mindestens zwei Menschen.

Am Mittwochvormittag (MEZ) meldete die Daten-Seite „PowerOutage“, dass rund 3,6 Millionen Menschen in einem halben Dutzend Staaten sowie in Kanada zumindest kurzfristig ohne Strom gewesen seien.

Video: Überschwemmungen in Philadelphia:

Mann von einem umstürzenden Baum erschlagen
Bereits am Montagabend setzte auch in der US-Hauptstadt Washington heftiger Regen ein, bevor der Sturm am Dienstagnachmittag zu einer Mischung aus Regen und Sonnenschein über den Bundesstaat New York hinwegzog. Im New Yorker Stadtteil Queens wurde ein Mann in seinem Auto von einem umstürzenden Baum getötet, berichtete der Fernsehsender NBC.

Der nationale Wetterdienst hatte zuvor die stärksten Winde seit Hurrikan „Sandy“ 2012 für möglich gehalten. Doch Evakuierungen oder gar Notstandsverordnungen wurden zunächst nicht ausgerufen. Restaurants und Bars in der Millionenmetropole waren angehalten, Tische, Stühle und weitere Möbel des wegen der Corona-Krise nach draußen verlegten Angebots einzuholen. Alle Strände der Stadt blieben geschlossen.

Auch in anderen Teilen der US-Ostküste warnten Behörden vor Tornados durch den Sturm. In der Region New York galt zunächst bis zum Nachmittag die Beobachtungsstufe „Tornado Watch“. Diese Bezeichnung gilt oft für größere Landstriche und ruft zu Vorsicht und Vorbereitung auf, anders als die lokaleren und dringenderen „Tornado Warnings“, die zum dringenden Aufsuchen von Schutzräumen raten.

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