Binnen 24 Stunden

60 neue Corona-Fälle: Flüchtlingsheim betroffen

Oberösterreich
17.07.2020 19:26

Trotz Rückkehr zur Maskenpflicht im öffentlichen Bereich am 9. Juli hat die Zahl der Neuinfektionen in Oberösterreich am Freitag einen der bisher höchsten Werte im Juli erreicht. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden waren 60 Fälle hinzugekommen. Auch ein Flüchtlingsheim im Mühlviertel ist betroffen.

Der Krisenstab des Landes sah Freitagnachmittag keinen Grund zur Beunruhigung. Man stelle derzeit eine tägliche Schwankung bei der Zahl der Neuinfektionen (in 24 Stunden) fest. „60 liegt hier an der oberen Schwankungsbreite“, so die Auskunft. Seit 9. Juli seien es durchschnittlich 39 Neuinfektionen täglich. Die Zahl der aktuell Infizierten lag im Betrachtungszeitraum 9. bis 17. Juli (12 Uhr) zwischen 482 und 501. Die Reproduktionszahl betrug Freitagmittag 1,02.

Flüchtlinge in Quarantäne
Unter den 60 Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Oberösterreich mit Stand Freitag hat sich auch ein Bewohner aus einem Quartier der Grundversorgung in Naarn (Bezirk Perg) befunden. Alle 30 Mitbewohner der Mühlviertler Flüchtlingsunterkunft befinden sich bereits in Quarantäne und wurden auch schon getestet, informierte der Krisenstab am Nachmittag.

Lage wird genau beobachtet
Es zeichne sich aktuell auch kein neuer Cluster ab, betonte der Krisenstab. Aufgrund des Kontaktpersonenmanagements ließen sich Infektionsketten gut abgrenzen. Man beobachte die Lage genau. Aus dem Büro von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hieß es, dass nach acht Tagen Maskenpflicht noch keine aussagekräftigen Rückschlüsse auf die Effizienz der Maßnahme gezogen werden können. Es sei auch denkbar, dass die 60 neuen Fälle möglicherweise „Ausreißer“ wegen der gestiegenen Anzahl der Testungen sind. Eine weitere Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen sei aktuell nicht gedacht, teilte Stelzers Büro mit.

Corona-Teststraße
Kommenden Mittwoch geht in Linz eine eigene Corona-Teststraße des Roten Kreuzes in Betrieb. Die Stadt stellt dafür einen Teil des Design Centers zur Verfügung, informierte sie in einer Aussendung. „Damit müssen Linzer, die als Corona-Verdachtsfälle gelten, nicht mehr selbst nach Ansfelden (Bezirk Linz-Land) fahren oder per Rettungstransport dorthin gebracht werden.“

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