Dass Lithium-Ionen-Akkus, in unzähligen wiederaufladbaren elektrischen Geräten verbaut, ein nicht unbeträchtliches Risiko für Brände und Verletzungen darstellen, zeigt sich immer wieder. Zuletzt brach in einer Recycling-Anlage in Osttirol am Mittwoch ein Brand aus, vermutlich weil ein Handy-Akku explodierte. Gefährlich sind vor allem große Hitze und falsche mechanische Beanspruchung. Hier erfahren Sie, wie Sie gefährliche Situationen vermeiden.
Stürze aus großer Höhe und hohe Temperaturen ab 70 Grad Celsius durch direkte Sonneneinstrahlung lassen die Akkus gern aufgrund der hohen Energiedichte und der darin enthaltenen Chemikalien bersten oder explodieren, warnten die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt Wien (AUVA) und die Elektroaltgeräte-Koordinierungsstelle (EAK) am Donnerstag.
„Jedes Jahr werden in Österreich rund 4700 Tonnen Gerätebatterien bzw. Akkus verkauft. Rund 30 Prozent sind mittlerweile Lithium-Batterien“, sagte EAK-Geschäftsführerin Elisabeth Giehser.
Hitze führt zur Kettenreaktion
Große Hitzeeinwirkung kann - durch steigenden Druck im Inneren des Akkus - eine unkontrollierbare Kettenreaktion auslösen und sogar zum Bersten oder einem Brand führen. „Dabei bilden sich giftige Rauchgase“, warnte Josef Drobits, Gefahrgutexperte und Chemiker von der AUVA-Landesstelle Wien.
Nicht zuletzt deshalb sei der richtige Umgang wichtig - in Unternehmen haben Arbeitgeber gesetzlich verankert „die Pflicht, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über den sicheren Umgang damit und entsprechende Präventionsmaßnahmen zu unterweisen“, betonte Drobits.
Sicherheitstipps für die Nutzung von Geräten mit Lithium-Ionen-Akkus:
Tipps zur Entsorgung:
Die genannten Tipps zur Benutzung und Entsorgung gelten für alle Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus. Sie sollten also nicht nur bei der Smartphone-Nutzung beherzigt werden, sondern genauso auch bei anderen elektronischen Geräten mit Lithium-Ionen-Akku - etwa Laptops oder Spielkonsolen.
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