Im Februar sorgte ein Einbrechertrio mit einem spektakulären Blitzeinbruch bei einem Juwelier-Geschäft in der Stadt Salzburg für Schlagzeilen. Nach einem ersten Erfolg bei der Suche nach den Tätern geht das Ermittlungspuzzle für die Beamten des Landeskriminalamts weiter: Denn zu den beiden anderen Köpfen der Bande fehlt noch jede Spur.
Mit einem gestohlen Auto und einem Holzpflock drangen die drei Männer am 10. Februar in der Früh durch die gläserne Eingangstüre eines Nobeljuweliers am Alten Markt in der Stadt Salzburg ein. Binnen drei Minuten rissen sich die Täter daraufhin Luxusuhren im Gesamtwert von 499.000 Euro unter den Nagel. Dann flüchtete das Trio. Zürück blieben viele Scherben, ein ausgerissenes Straßenschild und ein Sachschaden von 180.000 Euro.
Ein Rumäne wurde über die DNA-Spuren auf einem Tatwerkzeug als Verdächtiger ausgeforscht.
Polizeisprecher Hans Wolfgruber
Am Sonntag konnte die Polizei einen ersten Ermittlungserfolg vermelden: „Ein Rumäne (39) wurde über die DNA-Spuren auf einem Tatwerkzeug als Verdächtiger ausgeforscht“, erzählt Polizeisprecher Hans Wolfgruber. Wo sich der Tatverdächtige aufhält, ist jedoch noch nicht bekannt. Die Ermittler des Landeskriminalamts wollen nun nicht nur den Aufenthaltsort des Rumänen, sondern auch die beiden weiteren Köpfe der Einbrecherbande ausfindig machen.
Dafür soll unter anderem das Umfeld des 39-Jährigen unter die Lupe genommen werden. „Vielleicht gibt es im Zusammenhang damit Ermittlungsansätze“, schildert Wolfgruber das weitere Vorgehen der Beamten. Der Tatverdächtige scheint in der DNA-Datenbank der Polizei bereits wegen zahlreicher anderer Straftaten in Österreich und Spanien auf. „Oft agieren solche Täter generell nicht alleine, erklärt Wolfgruber. „Das Drumherum", meint der Sprecher, sei darum nun für die weiteren Ermittlungen entscheidend.
Es geht auch um das Drumherum.
Polizeisprecher Hans Wolfgruber
Die weitere Fahndung nach dem Tatverdächtigen läuft über einen internationalen Haftbefehl. Hinweise zu seinem Aufenthaltsort gibt es laut Polizei jedoch noch nicht.
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