Falscher Parkschein

55-Jähriger verletzt Polizist wegen Strafmandat

(Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)

Wutentbrannt ist ein 55-Jähriger am Dienstagnachmittag ins Hauptquartier der Parkraumüberwachung im Wiener Bezirk Mariahilf gekommen, um sich über eine - seiner Meinung nach ungerechtfertigte - Parkstrafe zu beschweren. Der Mann attackierte sogar einen Polizisten, versetzte ihm zwei Schläge und einen heftigen Stoß. Nachdem der 55-Jährige überwältigt worden war, stellte sich heraus, dass er selbst einen Fehler beim Buchen des elektronischen Parkscheins gemacht hatte.

Gegen 13.45 Uhr kam der aufgebrachte Mann ins Hauptquartier am Mariahilfer Gürtel. Er forderte die sofortige Stornierung der Strafe. Die Beamten versuchten den 55-Jährigen zu beruhigen und erklärten ihm, dass die Organstrafverfügung rechtmäßig sei. Da der Mann aber weiter tobte, wurde er der Dienststelle verwiesen.

Dabei versetzte er einem Polizisten einen Schlag gegen die Brust und die Schulter. Außerdem stieß er ihn heftig zurück. Der 55-Jährige wurde rasch überwältigt und noch an Ort und Stelle wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und schwerer Körperverletzung angezeigt.

„Die von Ihnen eingegebene Dauer ist nicht erlaubt“
Bei der Überprüfung der Strafe stellten die Beamten fest, dass der Mann einen elektronischen Parkschein mittels SMS buchen wollte, den Text jedoch mit einem Tippfehler abgeschickt hatte. Aufgrund dieser fehlerhaften Eingabe hatte der 55-Jährige sofort eine automatisch gesendete SMS als Rückmeldung erhalten, die unter anderem folgenden Text enthielt: „Die von Ihnen eingegebene Dauer ist nicht erlaubt.“ Es war somit kein gültiger Parkschein gebucht worden.