19 Prozent für Strache

Hofer nur für 59% der FPÖ-Wähler bester Parteichef

Politik
24.01.2020 16:10

Am FPÖ-Parteitag am 14. September wurde Norbert Hofer von den Delegierten offiziell zum neuen FPÖ-Chef - mit satten 98,25 Prozent der Stimmen - gewählt. Bei seinen Wählern muss der Burgenländer allerdings noch mehr an Überzeugungsarbeit leisten. Denn laut einer neuen Umfrage sind nur 59 Prozent der freiheitlichen Sympathisanten der Ansicht, dass Hofer der Beste für den Job ist. 19 Prozent würden lieber Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache und 16 Prozent Klubobmann Herbert Kickl an der Spitze der FPÖ sehen.

In der Gesamtbevölkerung zeigt sich folgendes Bild: 30 Prozent sind der Ansicht, dass Hofer der beste FPÖ-Chef ist. Nur acht Prozent sind der Meinung, dass es Strache wäre, und sieben Prozent stimmten für Kickl. 23 Prozent finden, dass es „eine andere Person“ sein sollte.

Strache vor Kickl: „Kein Vertrauensbeweis für Mastermind“
„Die konziliante Art von Hofer findet sowohl bei den FPÖ-Wählern als auch in der Gesamtbevölkerung Anklang. In der verbliebenen FPÖ-Wählerschaft wird aber Strache tendenziell Kickl vorgezogen, was keinen Vertrauensbeweis für den blauen Mastermind darstellt“, so Meinungsforscher Peter Hajek, der die aktuelle Umfrage für den TV-Sender ATV (500 Teilnehmer) erhob.

Rede bei DAÖ: Strache teilte gegen alle aus

In den Köpfen der FPÖ-Wähler ist Strache also noch längst nicht vergessen. Der Ex-Vizekanzler gab am Donnerstagabend - acht Monate nach dem Auftauchen des Ibiza-Videos - ein politisches Comeback. Als Gastredner der blauen Splittergruppe DAÖ trat der ehemalige FPÖ-Chef in den Wiener Sofiensälen auf.

„Die beste Rache ist dein Kreuz bei H.C. Strache“
25.000 Euro ließ sich die neue politische Gruppierung den Event kosten. Die Rede war von rund 1000 Gästen. Auf Buttons, die bei der Veranstaltung (wohl von Fans) verteilt wurden, stand: „Die beste Rache ist dein Kreuz bei H.C. Strache. 2020 Wien.“ Ob Strache tatsächlich bei der Wien-Wahl antritt, ließ er aber weiterhin offen, es seien noch Gespräche zu führen. Ausgeteilt hat er in seiner Rede dennoch heftig - vor allem gegen seine ehemaligen „Freunde“ bei der FPÖ.

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